Wiedersehen mit Immobile: BVB vor schwerer Hürde in Rom
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Dortmund ist gleich zum Start in die Champions League mächtig gefordert.
Anstoss ist heute um 21.00 Uhr (Sky).
Schliesslich gilt Gegner Lazio Rom als stärkster Gegner in der Gruppe F, zu der auch der FC Brügge und Zenit St. Petersburg gehören. Vor 1000 zugelassenen Zuschauern im Stadio Olimpico will der Revierclub einen ersten Schritt Richtung K.o.-Runde tun.
HISTORIE: Beide Teams standen sich bisher erst ein Mal gegenüber. Im Viertelfinale des UEFA-Pokals 1994/95 behielt der BVB die Oberhand. Ein Eigentor von Steffen Freund bescherte Lazio im Hinspiel ein 1:0. Doch im Rückspiel schossen Stéphane Chapuisat und Ex-Lazio-Stürmer Karl-Heinz Riedle den Revierclub in die nächste Runde.
AUSGANGSLAGE: Lazio ist zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder in der Champions League vertreten. Das 2:1 über Bremen im November 2007 blieb der einzige Sieg in den vergangenen elf Partien. Der Einzug in das Viertelfinale 1999/2000 war der bisher grösste Erfolg. Der Champions-League-Sieger von 1997 und Finalist von 2013 aus Dortmund ist zum insgesamt 15. Mal dabei. Bei sechs der vergangenen sieben Teilnahmen wurde die K.o.-Runde erreicht. «Wir haben berechtigte Hoffnungen, in dieser Gruppe weiterzukommen. Damit müssen wir in Rom anfangen. Wenn wir ein gutes Spiel machen, werden wir mindestens einen Punkt mitnehmen», sagte Lizenzspielerchef Sebastian Kehl.
PERSONAL: Dem BVB gehen die Abwehrspieler aus. Mit Mats Hummels steht nur ein Innenverteidiger zur Verfügung. Weil Manuel Akanji (Corona), Dan-Axel Zagadou (Knie), Nico Schulz (Muskelfaserriss) und Emre Can (Rotsperre) fehlen, muss Favre improvisieren. Immerhin sind die Chancen auf einen Einsatz von Lukasz Piszczek gestiegen, der sich beim 1:0 in Hoffenheim eine Augenverletzung zugezogen hatte. Er war beim Abflug dabei. «Es geht ihm deutlich besser. Es wäre grossartig, wenn er spielen könnte. Das würde unsere Probleme ein wenig lindern», sagte Kehl.
WIEDERSEHEN: Für den BVB wird die Partie bei Lazio zum Wiedersehen mit Ciro Immobile. Der Angreifer trug in der Saison 2014/15 das schwarz-gelbe Trikot, wurde aber beim Revierclub nicht glücklich. In der Ewigen Stadt hat der 30-Jährige nach Wanderjahren nun sein Glück gefunden. Mit 36 Toren wurde er im Sommer zum dritten Mal nach 2014 und 2018 Torschützenkönig der Serie A. «Für uns ist es relevant, dass wir ihm nicht allzu viele Chancen geben, weil er seit ein paar Jahren vor dem Tor eiskalt unterwegs ist», warnte BVB-Kapitän Mats Hummels.
DAS SAGEN DIE TRAINER:
Simone Inzaghi (Lazio Rom): «Wir müssen gegen Borussia Dortmund aggressiv sein. Sie sind eines der acht besten Teams in Europa. Es wird ein hartes Spiel - wir müssen eine Topleistung abrufen.»
Lucien Favre (Borussia Dortmund): «Ob Marco Reus oder Erling Haaland in die Startelf zurückkehren, kann ich noch nicht sagen. Bei Marco Reus sollten wir nicht vergessen, dass er nach dem Spiel gegen Freiburg acht Tage verletzt war. Wir müssen weiter aufpassen.»