WM 2022: Marokko schlägt Spanien im Elfmeter-Krimi
Marokko steht im Viertelfinal der WM 2022! Die Atlas-Löwen ringen Spanien in einem Elfmeter-Krimi im Achtelfinal nieder.
Das Wichtigste in Kürze
- Marokko setzt sich im Achtelfinal an der WM 2022 gegen Spanien durch.
- Nach 120 torlosen Minuten fällt die Entscheidung vom Elfmeterpunkt.
- Dort versagen den Spaniern die Nerven im Duell mit Torhüter Bono.
Marokko ist das Überraschungs-Team der WM 2022: Nach dem Gruppensieg in Gruppe F vor Kroatien und Belgien wartete Spanien im Achtelfinal. Aber in einem Elfmeterkrimi behalten die Atlas-Löwen die Oberhand und ziehen in den Viertelfinal ein.
Marokko 0:0 (3:0 i.E.) Spanien
Live-Ticker
3:0: Hakimi trifft! Marokko steht im Viertelfinal!
2:0: Busquets scheitert an Bono!
2:0: Benoun scheitert an Simon!
2:0: Soler scheitert an Bono!
2:0: Ziyech bleibt eiskalt!
1:0: Sarabia trifft nur den Pfosten!
1:0: Sabiri verwandelt seinen Elfmeter!
Elfmeterschiessen! Marokko wird den ersten Strafstoss ausführen.
Schlusspfiff! Die Entscheidung fällt im Elfmeterschiessen.
120. Minute + 3: Die Schlusssekunden laufen. Der eingewechselte Sarabia trifft aus spitzem Winkel den Pfosten! Bereut Spanien diesen Fehlschuss?
120. Minute + 1: Drei Minuten werden nachgespielt.
120. Minute: Noch einmal gibt es für Spanien mit einem Eckball die Chance. Der Lucky Punch in der letzten Minute?
118. Minute: Spanien noch einmal mit einem heissen Vorstoss, Williams bringt den Ball zur Mitte. Der Linienrichter befindet aber, dass der Ball schon im Out war.
114. Minute: Wieder Cheddira – dem man einmal mehr anmerkt, dass er in der zweiten italienischen Liga spielt. Der Stürmer schliesst einen vielversprechenden marokkanischen Konter enttäuschend ab.
111. Minute: Ist das bitter für Marokko – nach Aguerd verletzt sich auch Saiss. Der zweite Innenverteidiger der Startelf zieht sich bei einem Ball aus der Defensive eine Zerrung im Oberschenkel zu.
108. Minute: Das Spiel der Spanier wird ungeduldiger, eine Penalty-Entscheidung würde man sich gerne ersparen. Bisher hält Marokko aber dicht ...
Anpfiff! Die letzten 15 Minuten vor dem Elfmeterschiessen laufen. Sabiri probiert es vom Anstosspunkt direkt, aber der Ball geht deutlich vorbei.
Halbzeit! Der letzte Seitenwechsel des Abends.
104. Minute: Das muss das 1:0 für Marokkos ein! Nach einem Traumzuspiel kommt Cheddira frei vor Simon zum Abschluss. Aber aus kurzer Distanz scheitert er am spanischen Torhüter.
101. Minute: Marokkos Defensive gerät zunehmend ins Wanken. Der spanische Führungstreffer liegt wieder etwas mehr in der Luft als zuletzt.
95. Minute: Aufregung vor dem spanischen Tor, Cheddira läuft alleine auf Simon zu! Er verstolpert den Abschluss, aber die Fahne war ohnehin oben.
Anpfiff! Die Verlängerung läuft.
90 Minuten gespielt: Die zwingenden Torchancen sind auf beiden Seiten ausgeblieben, die Torhüter bisher kaum beschäftigt. Spanien ist klar das überlegene Team, Marokko wartet weiter auf die Konterchance. Die Atlas-Löwen spielen hier wohl schon auf das Elfmeterschiessen.
Schlusspfiff! Das Spiel geht in die Verlängerung.
90. Minute + 5: Die vielleicht letzte Szene der regulären Spielzeit, noch einmal Freistoss für Spanien. Olmo bringt den Ball in den Strafraum, aber Bono rettet in extremis.
90. Minute + 3: Die Marokkaner versuchen es mit einer kreativen Freistoss-Variante, die Szene wird aber wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen.
90. Minute: Die fünfminütige Nachspielzeit beginnt mit einem Freistoss für Spanien aus guter Position. Morata bringt den Ball aber nicht in Richtung Tor.
85. Minute: Ein seltener marokkanischer Vorstoss, natürlich über Ziyech: Dessen Flanke zur Mitte landet über Umwege bei Cheddira, der den Ball aber nicht aufs Tor bringt.
83. Minute: Marokko wechselt dreifach – und muss direkt auch noch einen weiteren Spieler tauschen: Sabiri, Cheddira und Attiat-Allal sind für En Nesyri, Amallah und Mazraoui im Spiel. Indes zeigt Aguerd an, dass es nicht weitergeht, und lässt sich auf dem Platz behandeln.
82. Minute: Jetzt auch Morata mit einer guten Szene – einen Ball von der Grundlinie bringt er noch quer vor das Tor. Dort findet sich aber kein Abnehmer.
80. Minute: Williams sorgt prompt für die beste Torszene der Spanier seit langem: Sein scharfer Ball von links zur Mitte schafft es nicht ganz bis zu Olmo.
76. Minute: Nächster Wechsel bei Spanien, Williams ersetzt den zuletzt untergetauchten Torres. Zeitgleich holt sich Laporte für einen Fusstritt gegen Hakimi die erste Verwarnung des Abends ab.
71. Minute: Spanisches Powerplay jetzt rund um den marokkanischen Strafraum. Man schiebt sich den Ball zu, sucht die Lücke. Gefunden hat man sie noch nicht.
66. Minute: Mittlerweile Wechsel auf beiden Seiten: Morata und Soler sind bei Spanien für Asensio und Gavi im Spiel. Bei Marokko kommt Ezzalzouli für Boufal ins Spiel.
61. Minute: Spanien bleibt am Drücker, Marokko trägt zur Spielgestaltung aktuell nicht viel bei. Die Atlas-Löwen lauern auf die Konterchance, Spanien ist dem Tor im Moment aber näher.
55. Minute: Bono muss sich auszeichnen! Olmo zieht nach einem Freistoss aus spitzem Winkel direkt ab, aber der marokkanische Schlussmann kann parieren.
50. Minute: Spanien startet druckvoll in die zweite Halbzeit, kommt vorerst aber noch nicht durch die marokkanische Defensive.
Anpfiff! Die zweite Halbzeit hat begonnen.
Halbzeit-Analyse: Spanien hat mehr vom Spiel, beisst sich an der marokkanischen Defensive aber die Zähne aus. Die Nordafrikaner sind spielerisch zwar unterlegen, haben aber bisher die gefährlicheren Szenen. Vor allem Boufal auf der linken Offensiv-Seite stellt die iberische Abwehr immer wieder vor Probleme. Ein richtiger Klassiker ist die Partie in Hälfte eins bisher aber nicht gewesen.
Pause! Der Unparteiische beendet die erste Halbzeit.
42. Minute: Kaum gesagt, schon eines Besseren belehrt: Die Marokkaner mit der vielleicht besten Torchance des Spiels. Ein Freistoss wird von den Spaniern schlecht geklärt, Boufal kann zur Mitte flanken. Aguerd bringt den Kopfball aber nicht aufs Tor.
41. Minute: Keine Torszenen in den letzten Minuten, die Schlussphase der ersten Halbzeit ist eine ruppige Angelegenheit.
33. Minute: Aus dem Nichts wird Marokko gefährlich! Mazraoui kommt aus 20 Metern zum Schuss, Simon muss ihn abtropfen lassen. Im Nachfassen hat er den Distanzhammer aber sicher.
30. Minute: Spanien hat das Spiel jetzt gut im Griff, hält den Ball sicher in den eigenen Reihen. Marokko stellt aber die Räume bisher gut zu.
26. Minute: Direkt im Anschluss gleich noch einmal Aufregung: Asensio startet gut hinter die Defensive, setzt den Ball aber ans Aussennetz. In der Mitte hätte Torres Platz gehabt.
25. Minute: Spanien jubelt schon beinahe, aber nichts war's! Ein Missverständnis in der marokkanischen Defensive beschert Gavi die Schusschance. Aber Bono bringt eine Hand an den Ball und dreht in an die Latte. Der Nachschuss geht über das Tor, die Szene wird wegen Abseits aber ohnehin zurückgepfiffen.
17. Minute: Spanien steht hoch und macht viel Druck auf den marokkanischen Spielaufbau. Allerdings gelingt den Iberern offensiv selbst noch nicht allzu viel.
11. Minute: Aufatmen bei den Spaniern, Hakimi setzt den Freistoss über das Tor von Simon.
10. Minute: Wird das gefährlich? Boufal geht im Zweikampf zu Boden und bekommt den Freistoss aus aussichtsreicher Position.
9. Minute: Spanien ein erstes Mal gefährlich im marokkanischen Strafraum, Torres bringt den Ball aber nicht zum Mitspieler.
5. Minute: Ein erster Vorstoss der Marokkaner, natürlich über die rechte Seite mit Ziyech. Er legt sich den Ball aber etwas zu weit vor.
Anpfiff! Das Spiel läuft.
Aufstellungen
Marokko: Bono – Hakimi, Aguerd, Saiss, Mazraoi – Amrabat, Ounahi, Amallah – Ziyech, En Nesyri, Boufal
Spanien: Simon – Llorente, Rodri, Laporte, Alba – Busquets, Gavi, Pedri – Torres, Asensio, Olmo
Vor dem Spiel
Marokko ist an der WM 2022 weiterhin ungeschlagen. Unter anderem schlug man in der Gruppenphase Belgien mit 2:0 und knöpfte Kroatien ein Remis ab.
Spanien-Edeltechniker Pedri warnt deshalb: «Sie haben viele talentierte Spieler, es wird ein verzwicktes Spiel. Wir haben grössten Respekt.» Marokko sei wohl das Team mit der besten Stimmung derzeit.
Auf der anderen Seite weist Walid Regragui, Trainer der Marokkaner, auf die Qualitäten der «Furia Roja» hin. «Wir spielen gegen eine der grössten Fussball-Nationen der Welt. Spanien ist für mich einer der Favoriten auf das Erreichen des WM-Finals.»
Das Duell ist nicht nur von sportlicher, sondern auch von politischer Brisanz. Erst 1956 ist Marokko von Spanien und Frankreich unabhängig geworden. Seither ist die Beziehung kompliziert.