Für die nächste Saison dürfte es soweit sein: Die Champions League soll Video-Assistenten bekommen. Nicht alle haben Freude daran.
Schiedsrichter Joel Aguilar (l) aus El Salvador fordert einen Videobeweis für den Kontroll-Monitor an der WM in Russland. Ein schwedischer Nationalspieler ist nicht zufrieden damit und verwirft die Hände.
Schiedsrichter Joel Aguilar (l) aus El Salvador fordert einen Videobeweis für den Kontroll-Monitor an der WM in Russland. Ein schwedischer Nationalspieler ist nicht zufrieden damit und verwirft die Hände. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Uefa-Boss Ceferin kündigt die Einführung von Video-Assistenten in der CL an.
  • Er warnt aber auch: Es wird nicht bei allen Teilnehmer-Klubs einfach werden.
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Die UEFA plant einen Einsatz von Video-Assistenten in der Champions League in der Saison 2019/2020. Das bestätigte Verbandschef Aleksander Ceferin bei einem Mediengespräch am Freitag in Monaco. «Der Plan ist, die Technik vom Supercup 2019 einzuführen und dann auch in der Champions League. Wenn wir bereit sind, werden wir sie nutzen», sagte der Slowene.

Grundsätzlich ausschliessen wollte Ceferin nicht, dass bereits in einer K.o.-Runde der Königsklasse in dieser Saison ein Video-Referee eingesetzt werden könnte. «Aber das ist heute nicht der Plan», sagte der UEFA-Boss.

Ceferin: Nicht überall so einfach wie an der WM

Ceferin gilt unter den internationalen Fussball-Funktionären als Video-Skeptiker. Die UEFA sieht dabei besonders Probleme, die Technik verlässlich in allen 55 Mitgliedsländern anwenden zu können. Im Gegensatz zur Bundesliga oder der WM müssen dafür verschiedene TV-Signale koordiniert werden.

Auch die gerade in der Bundesliga heftig kritisierte Umsetzung durch die Schiedsrichter hat Ceferin noch nicht überzeugt. «Für mich ist es nicht eindeutig genug. Es gab bei der WM einige gute Entscheidungen, aber wir müssen sehen, wie es sich entwickelt.»

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