FCZ Trainer Ludovic Magnin fordert Videobeweis
Lachende Dritte aus dem Spitzenspiel zwischen Zürich und Basel am Sonntag sind die Young Boys, die ihren Vorsprung in der Tabelle weiter ausbauen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich und der FC Basel trennen sich 1:1.
- «Basel war heute nicht gefährlich», sagt FCZ-Trainer Ludovic Magnin.
Sieben Punkte FC Zürich, sieben Punkte FC Basel: Die Ausgangslage vor dem Sonntagsspiel war spannend. Beide Mannschaften brauchten unbedingt den Sieg, um Meister YB nicht noch weiter davon ziehen zu lassen.
Doch genau dies passiert: Nach 90 Minuten heisst es im Letzigrund 1:1. FCZ-Mittelfeldspieler Hekuran Kryeziu ist enttäuscht: «Basel war zwar mehr im Ballbesitz, wir hatten aber eigentlich mehr Chancen. Ein Sieg wäre möglich gewesen», sagt der 25-Jährige.
Fussballgott
Abgesehen von der Chancenauswertung ist Kryeziu zufrieden mit dem Spiel: «Wir haben alles so umgesetzt, wie wir es trainiert haben.» Dem pflichtet auch Trainer Ludovic Magnin bei und ergänzt: «Basel war heute nicht gefährlich. Unser Goalie Yanick Brecher musste keine einzige Parade zeigen.»
Deshalb ist Magnin umso glücklicher, gelang dem FC Basel nicht noch der «Lucky Punch». Wahrscheinlich gebe es eben doch einen Fussballgott, schmunzelt der Trainer. Und was sagt er zum Tor in der 67. Minute, das dann doch nicht gegeben wurde? «Es zeigt, dass der Videobeweis auch in der Schweiz längstens eingeführt werden müsste. Aber wie wir alle wissen, dauert so etwas in der Schweiz immer fünf Jahre länger als sonst überall.»
Viele Spiele, viel Power
Für Basel ist es das erste Spiel in der Ära Marcel Koller, das sie nicht gewinnen konnten. Klar sind die Spieler enttäuscht. Doch mit den Europa-League-Spielen hat der FC Basel auch mehr Spiele in den Beinen als der FC Zürich. «Das darf keine Ausrede sein», sagt der dänische Torwart Martin Hansen.
Klar ist, ein heutiger Sieg hätte den Baslern zusätzliches Vertrauen gegeben. Vertrauen, das sie am Donnerstag beim schwierigen Auswärtsspiel in der Europa League gegen Apollon Limassol dringend benötigen.