Alisha Lehmann gibt Nati-Comeback bei Debüt von Inka Grings
Inka Grings beendet ihr Debüt als Nationaltrainerin mit einem 0:0 gegen Polen. Alisha Lehmann gibt in der Schlussviertelstunde ihr Comeback für die Schweiz.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Frauen-Nati und Polen trennen sich in einem Testspiel 0:0.
- Es war die erste Partie unter der neuen Nati-Trainerin Inka Grings.
Beim Debüt von Inka Grings als Trainerin der Frauen-Nati setzt es gegen Polen ein 0:0 ab. Dennoch ziehen die Protagonistinnen mehrheitlich ein positives Fazit.
Beinahe wäre den Schweizerinnen ein Start nach Mass in die neue Ära gelungen. Doch Ana-Maria Crnogorcevic vergab in der zweiten Minute eine gute Möglichkeit zum 1:0. In der 38. Minute schoss Géraldine Reuteler in ihrem fünfzigsten Länderspiel aus kurzer Distanz über das Tor.
Auch in der 49. Minute. zielt Reuteler zu hoch. «Ich muss beide Chancen verwerten, das nervt mich immer noch», gab sich die Stürmerin gegenüber den Medien selbstkritisch.
Alles in allem ging das Unentschieden in Ordnung, zeigte doch die Polin Ewa Pajor mehrmals ihre Klasse. In der 82. Minute lenkte die Schweizer Keeperin Gaëlle Thalmann einen Schuss von Pajor an den Pfosten.
Zu einem Nati-Comeback kam es in der Schlussviertelstunde: Inka Grings wechselte Alisha Lehmann ein, die unter Nils Nielsen nicht mehr berücksichtigt wurde.
«Solide Leistung» in einem «körperlichen Spiel»
«Es war ein sehr körperliches Spiel», sagte Reuteler. Es sei über 90 Minuten eine solide Leistung gewesen. «Wir hatten viele Freiheiten auf dem Platz, durften vieles selber entscheiden. Das fand ich cool.»
In die gleiche Richtung äusserte sich Noelle Maritz, die offiziell ihr 100. Länderspiel bestritt: «Klar klappte nicht alles, was jedoch angesichts der neuen Konstellation zu erwarten gewesen war. Wir zeigten gute Spielzüge.»
Grings sprach «von einem souveränen Auftritt in dem Sinne, dass wir aggressiv, mutig und kompakt spielten. Da wir zuvor erst zwei mannschaftstaktische Einheiten absolviert hatten, bin ich sehr zufrieden.»
Dass die guten Torchancen nicht genutzt wurden, ärgerte die frühere Stürmerin natürlich. Man müsse jedoch die Kirche im Dorf lassen.
Vielmehr freute sie sich darüber, wie diese herausgespielt wurden. Dass ihr Team hinten heraus hie und da zu verspielt agierte, nahm Grings gerne in Kauf. Sie verlange fussballerische Lösungen.
Am Dienstag treffen die Schweizerinnen in Marbella erneut auf die Polinnen. «Das sind für uns zur jetzigen Zeit gute Tests. Um ein Gefühl für die einzelnen Spielerinnen zu bekommen», sagte Grings.