BVB – Gregor Kobel: Zuerst Risiko-Pass, dann Glanz-Parde

Noch lebt sie, die Hoffnung des BVB auf den Einzug in den Halbfinal der Champions League. Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel des Viertelfinals bei Atlético Madrid gestaltet sich die Aufgabe zwar schwierig. Dass sie machbar ist, liegt auch am Schweizer Keeper Gregor Kobel.

Es läuft die 75. Spielminute im Wanda Metropolitano, als Antoine Griezmann einen Freistoss in den Strafraum bringt. Der Ball kommt zu Samuel Lino am zweiten Pfosten, der aus kurzer Distanz abzieht. Doch Kobel ist zur Stelle und rettet stark. Damit verhindert er, dass die Madrilenen auf 3:0 stellen.

Nur wenige Minuten später gelingt Joker Sébastien Haller der Anschlusstreffer. Damit reisen die Dortmunder mit einer knappen Niederlage nach Hause. Für das Rückspiel in einer Woche ist also noch alles offen – auch dank Kobel.

Doch der 26-Jährige ist beim ersten Gegentor nach nur drei Minuten nicht ganz unschuldig. Kobel hält den Ball lange, spielt ihn dann zu Ian Maatsen, der bereits unter Druck gesetzt wird.

Dessen Aussenristpass wird von Rodrigo de Paul abgefangen und zur Führung verwertet. Ob die Hauptschuld bei Maatsen liegt, oder ob Kobel ihn in eine undankbare Situation gebracht hat, darüber lässt sich diskutieren.

Klar ist hingegen, dass der BVB weiterhin eine Chance hat, in den Halbfinal der Champions League einzuziehen. Es wäre das erste Mal seit 2013.