Challenge League: Aufstiegskampf ist reine Kopfsache

Noch fünf Runden sind in der Challenge League zu spielen – und der Aufstiegskampf ist in vollem Gange! Wer setzt sich am Ende durch? Ein Kommentar.

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Der FC Winterthur (hier mit Samuel Ballet) steht derzeit an der Spitze der Challenge League. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Winterthur, Schaffhausen und Aarau duellieren sich um den Aufstieg in die Super League.
  • Am Freitag (20.15 Uhr) empfängt Leader «Winti» die Munotstädter.
  • Wer aufsteigen will, muss vor allem im Kopf bereit sein.

Das Aufstiegsrennen in der Challenge League ist so spannend wie nie. Wer geht direkt rauf, wer schafft es in die Barrage? Winterthur, Schaffhausen und Aarau sind alle noch mittendrin im Rennen!

Der Club, der am Ende aufsteigt, hat vor allem mental die beste Arbeit gemacht. Denn: Der direkte Aufstieg aus der Challenge League wird zur Kopfsache – und hier sind die Trainer gefordert.

Ex-Nati-Star Alex Frei ist seit der Rückrunde Trainer beim FC Winterthur. Er ist bekanntlich sehr ehrgeizig, spricht auch kritische Dinge direkt an. Frei dürfte in der Lage sein, die letzten Reserven aus den Spielern zu kitzeln.

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Alex Frei ist mit dem FC Winterthur auf Kurs. - Keystone

Zudem ist beim Leader auch Roman Buess zurückgekehrt, der neun Spiele verletzt verpasste. In den vier Partien seit seinem Comeback hat der FCW nicht mehr verloren. Und Buess hat schon wieder zweimal eingenetzt.

Schaffhausen schiesst Tore – reagiert Aarau auf die Baisse?

Der FC Schaffhausen hat sich klammheimlich nach vorne gearbeitet. Mit Raul Bobadilla haben die Munotstädter sogar noch einen «Zusatz-Knipser» geholt. Und dies, obwohl der FCS mit Joaquin Ardaiz bereits einen Top-Torjäger in seinen Reihen hat (18 Tore in 31 Spielen!) Wer viele Tore schiesst, ist bestimmt in der End-Verlosung für die ersten Plätze.

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Still und heimlich haben sich Hakan Yakin und der FC Schaffhausen in der Challenge League nach vorne gearbeitet. - Keystone

Zudem stehen bei Schaffhausen zwei «Vollblut-Fussball-Junkies» an der Seitenlinie: Routinier Martin Andermatt und Taktikfuchs und «Spiel-Leser» Hakan Yakin.

Der FC Aarau war sehr lange auf einem guten Weg in Richtung direktem Aufstieg. Dann begannen alle über den möglichen FCA-Aufstieg zu reden – und es folgte prompt eine Baisse. Fünf der letzten sieben Spiele gingen verloren, das ist nicht förderlich für eine gute Stimmung.

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Fünf der letzten sieben Partien gehen verloren – kann Stephan Keller mit dem FC Aarau noch reagieren? - Keystone

Zudem erwachten auch kritische Stimmen gegen Trainer Stephan Keller, was nach einer Pleite-Serie normal ist. Jetzt liegt die Verantwortung beim Trainer, das Feuer für die «Mission Aufstieg» wieder zu entfachen. Denn: Gemessen am Spielerkader müsste der FCA eigentlich aufsteigen. Aber eben: «Müsste» kann plötzlich auch zur Last werden.

Direktduelle sind ein wichtiger Faktor

Bereits am Freitagabend wissen wir mehr. Dann reisen die Aarauer in der Challenge League nach Neuchâtel. Und auf der Schützenwiese kommt es zum Kracher Winterthur gegen Schaffhausen. Der Sieger dieses Spitzenkampfs übernimmt den Leaderthron – und zieht auch moralisch die Gunst der Stunde auf seine Seite.

Mischi wettstein
Nau.ch-Fussballchefreporter Mischi Wettstein. - Nau.ch

Einen grossen Einfluss auf die Reihenfolge werden die Direktduelle haben. Nicht nur der Kracher vom Freitag, sondern auch das Duell Schaffhausen-Aarau in der vorletzten Runde. Hier gilt: Verlieren verboten – sonst schwimmen die Aufstiegs-Felle davon!

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