Aktuell belegt Yverdon-Sport den ersten Platz in der Challenge League. Im Interview nimmt Trainer Marco Schällibaum Stellung zu den Aufstiegs-Chancen.
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Marco Schällibaum gibt seinen Spielern in der Partie gegen Lausanne-Sport Anweisungen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Yverdon-Sport befindet sich kurz vor Saisonende auf dem 1. Platz der Challenge League.
  • Trainer Marco Schällibaum spricht mit Nau.ch über den Erfolg seiner Mannschaft.
  • Am Freitag spielt der Leader im eigenen Stadion gegen das zweitplatzierte Lausanne-Sport.
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Der Aufstiegskampf in der Challenge League verspricht einmal mehr Spannung bis zum letzten Moment. Fünf Spieltage vor Schluss sind die Top-Sechs der Liga nur durch neun Zähler getrennt. Vier Punkte liegen an der Spitze zwischen Yverdon, Lausanne und Wil.

Der Tabellenführer der Challenge League hat gute Chancen, sich den Aufstieg in die Super League zu sichern. Übermütig wird Trainer Marco Schällibaum trotz der guten Ausgangslage aber nicht, wie er im Nau.ch-Interview erklärt.

«Man will die Pole Position verteidigen»

Nau.ch: Marco Schällibaum, den Aufstieg lasst ihr euch nicht mehr nehmen, oder?

Marco Schällibaum: So ist das nicht richtig formuliert. Es ist so, dass wir in einer guten Position sind, aber es ist wie ein Marathonlauf. Wir kommen langsam näher ans Ziel.

Marco Schällibaum Challenge League
Marco Schällibaum will Yverdon-Sport aus der Challenge League führen. - Keystone

Das heisst, dass wir in den kommenden fünf Spielen die Qualität und auch die mentale Stärke haben müssen, das durchzustehen. Aber wenn man einmal diese Pole Position hat, will man sie auch verteidigen.

Nau.ch: Ihr habt jetzt zwei Heimspiele vor der Brust gegen Lausanne und Thun. Seid ihr auf der Zielgeraden, falls ihr diese Partien gewinnt?

Marco Schällibaum: Wenn wir sie gewinnen würden, dann schon. Wir haben jedoch zwei Gegner, die das auch wollen. Zudem sind beide noch in der Position, dass sie vom Aufstieg träumen können. Das werden also sehr interessante Spiele für uns sowie für den Gegner.

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Die Yverdon-Spieler feiern nach dem Sieg gegen Xamax am 7. April gemeinsam mit den Fans. - keystone

Nau.ch: Ihr habt noch drei Spiele und alle kommenden Gegner sind hinter euch positioniert. Im Prinzip sieht es gut aus, oder?

Marco Schällibaum: Die Realität ist, dass wir heute auf dem ersten Platz sind. Die wichtige Realität ist jedoch, auf welchem Rang wir nach der letzten Partie gegen Wil stehen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, weil ich eine Mannschaft habe, die die Qualität hat und den Aufstieg schaffen will.

Es ist aber so, dass die anderen fünf etwas dagegen haben. Aber so ist der Fussball, darum muss man die Stärke haben, dass wir das auf unsere Seite bringen können.

Krimi-Finish in der Challenge League steht bevor

Nau.ch: Was würde der Aufstieg mit Yverdon für Sie persönlich bedeuten?

Marco Schällibaum: Ich glaube, man muss gesamtheitlich sein. Zum einen haben sie es als grundsolider Verein, der sehr familiär, aber auch mit Qualität arbeitet, verdient. Vor allem auch den Spielern wäre es gegönnt. Sie haben es schlussendlich soweit gebracht, dass wir uns in der aktuellen Position befinden.

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Yverdon greift in der Challenge League nach dem Aufstieg. - Keystone

Klar braucht es ein Zusammenspiel zwischen Spielern und dem Trainer. Ich fühle mich aber nicht so wichtig zu sagen, dass nur ich das geschafft habe. Es braucht sehr viel Investition und Qualität – diese hat die Mannschaft gebracht.

Schafft Yverdon-Sport den Aufstieg in die Super League?

Nau.ch: Wieso steigt ihr aus der Challenge League auf?

Marco Schällibaum: (lacht) Ich erkenne die provozierende Frage! Wir sind in einer guten Position und sind nahe dran. Wir müssen jetzt die letzten fünf Schritte so machen, dass wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Dann sehen wir, wo wir nach dem letzten Spiel stehen.

Challenge League (20.10.2024)
Sp
S
N
U
Tore
Pkt
1.
Yverdon Sport Logo
36
20
10
6
64:53
66
2.
Lausanne-Sport Logo
36
17
9
10
58:43
61
3.
Stade-Lausanne-Ouchy Logo
36
17
10
9
70:53
60
4.
FC Aarau Logo
36
15
9
12
63:57
57
5.
FC Wil 1900 Logo
36
16
12
8
62:52
56
6.
FC Thun Berner Oberland Logo
36
12
11
13
62:55
49
7.
FC Schaffhausen Logo
36
12
16
8
51:59
44
8.
FC Vaduz Logo
36
7
13
16
54:56
37
9.
AC Bellinzona Logo
36
11
21
4
38:71
37
10.
Neuchatel Xamax Logo
36
4
20
12
42:65
24
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