Eintracht Frankfurt folgt Leipzig in den DFB-Pokalfinal
Nach einem 0:1-Rückstand gewinnt Eintracht Frankfurt im Pokal-Halbfinal auswärts beim VfB Stuttgart noch mit 3:2 und trifft im Endspiel auf RB Leipzig.
Das Wichtigste in Kürze
- Eintracht Frankfurt steht im Endspiel des DFB-Pokals gegen RB Leipzig.
- Die Frankfurter drehen einen 0:1-Rückstand beim VfB Stuttgart noch um.
- Stuttgart kämpft tapfer, muss sich am Ende aber in Unterzahl geschlagen geben.
50 Minuten lang ist der VfB Stuttgart im Halbfinal des DFB-Pokals auf dem Weg zur Sensation. Dann aber entgleitet den Schwaben eine 1:0-Führung gegen Eintracht Frankfurt binnen weniger Minuten. Am Ende folgt die Eintracht RB Leipzig in den Final.
Von den Abstiegssorgen ist Stuttgart in der Anfangsphase wenig anzumerken. Die Hausherren sind in der ruppigen Startphase das bessere Team – und belohnen sich: Vagnoman legt ab auf Tomas, der Trapp via Innenpfosten zum 1:0 bezwingt.
Der Gegentreffer schockt die Gäste einen Moment lang, Stuttgart kommt sogar zu Chancen auf das 2:0. Aber auch die Eintracht findet nach und nach ins Spiel. Kolo Muani und Kamada bringen den Ball aber nicht im Tor unter.
Eintracht Frankfurt dreht Spiel mit Doppelschlag
Aber praktisch mit Wiederbeginn nach dem Seitenwechsel gleicht Eintracht Frankfurt das Spiel aus. Kolo Muani legt den Ball nach einer hohen Flanke zur Mitte, wo Ndicka unbedrängt zum Abschluss kommt. Aus kurzer Distanz trifft er zum verdienten 1:1-Ausgleich.
Und nur vier Minuten später ist das Spiel gedreht: Nach Vorarbeit von Hasebe kommt Kamada am Strafraum zum Abschluss. Durch die Beine eines Stuttgarter Verteidigers rauscht der Ball an Bredlow vorbei in die Maschen.
Schlussphase wird noch einmal hitzig
Für die Vorentscheidung sorgt dann Kolo Muani vom Elfmeterpunkt eine Viertelstunde vor Schluss. Bredlow verschätzt sich im Laufduell mit dem Franzosen und holt ihn von den Füssen. Den Strafstoss verwandelt der Gefoulte selbst zum 3:1.
Aber Stuttgart macht die Schlussphase noch einmal spannend: Der eingewechselte Millot verkürzt nur fünf Minuten später auf 2:3. Von der Strafraumkante zieht der Franzose ab, der abgefälschte Schuss trudelt an Trapp vorbei ins Netz.
Doch statt eines letzten Aufbäumens schwächen sich die Stuttgarter selbst: Borna Sosa holt sich binnen vier Minuten zweimal den Gelben Karton ab und muss vom Platz. In Unterzahl gelingt dem Bundesliga-Abstiegskandidaten dann kein Pokal-Wunder mehr.