Eintracht Frankfurt muss sich auf den Abstiegskampf vorbereiten
Was ist nur aus Eintracht Frankfurt geworden? In vielen Begegnungen 2019 begeistert die Mannschaft von Adi Hütter, am Ende des Jahres geht es aber steil bergab.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankfurt erlebte 2019 einige fulminante Spiele, enttäuschte aber zum Schluss.
- Eine Trainerdiskussion um Adi Hütter werde es nicht geben, sagt Sportchef Fredi Bobic.
- Dennoch findet sich die SGE plötzlich mitten im Abstiegskampf wieder.
Endlich Winterpause! Zum Ende des Jahres sehnten sich die Spieler und Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt nur noch nach Ferien. Das Kalenderjahr verlief für das Team von Djibril Sow und Gelson Fernandes lange Zeit erfolgreich, am Ende aber ernüchternd.
Eintracht Frankfurt ohne Sieg in sieben Spielen
56 Pflichtspiele absolvierten die Hessen 2019, viele davon spektakulär und erfolgreich. Doch nach dem grandiosen 5:1 zuhause gegen Bayern München Anfang November wurden alle sieben Partien nicht gewonnen. Darum gehen die Frankfurter mit einem miesen Gefühl in die Weihnachtspause.
«Es ist sehr schade, dass wir uns in den vergangenen vier, fünf Wochen sehr viel kaputt gemacht haben. Und unsere gute Ausgangslage verspielt», sagte Sportvorstand Fredi Bobic nach dem 1:2 beim Tabellenletzten Paderborn.
Abstiegskampf steht vor der Türe
Anstatt wieder um die internationalen Plätze mitzuspielen, steckt die Eintracht mitten im Abstiegskampf. Nur drei Punkte trennen die Eintracht noch von Relegationsplatz 16. Und die Leistung in Paderborn machte wenig Mut für die Zukunft.
Doch in Panik werden sie in Frankfurt deswegen nicht verfallen. Sie setzen darauf, dass die Spieler über die Feiertage wieder Energie für die kräftezehrende Spielweise tanken.
«Und dann greifen wir ab dem 2. Januar wieder an», kündigte Bobic an. Dass die Aufholjagd in der Liga mit Hütter geschehen wird, daran besteht kein Zweifel.
Fredi Bobic: «Keine Trainerdiskussion»
Zwar träumen einige Fans von Eintracht Frankfurt in den sozialen Netzwerken von einer Rückkehr von Niko Kovac. Doch dazu wird es nicht kommen. «Eine Trainerdiskussion brauchen wir bei uns gar nicht erst zu beginnen», stellte Bobic klar.
Hütter will die Tage im Kreise seiner Familie ebenfalls nutzen, um wieder Kraft zu tanken. In Paderborn wirkte der Österreicher müde, aber nicht ratlos. Hütter setzt darauf, in der Vorbereitung endlich einmal wieder «im technisch-taktischen Bereich mit der Mannschaft trainieren zu können». Zuletzt war das wegen der Terminhatz mit Spielen in der Liga, im DFB-Pokal und in der Europa League nahezu unmöglich.
🗣️ @FrediBobic1971:
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) December 23, 2019
"Ab dem 2. Januar greifen wir wieder an. Dann müssen wir den Kampf annehmen und Bereitschaft zeigen, um in ruhigere Gefilde zu kommen." #SGE pic.twitter.com/xcimlsJVzm
Kräfte tanken in Florida
Ihr Trainingslager wird Eintracht Frankfurt in Florida durchführen, die Rückrunde startet für die Frankfurter am 18. Januar mit der Partie in Hoffenheim. Viel Kraft wird die Eintracht auch 2020 brauchen.
In der Europa League geht es in der Zwischenrunde am 20. und 27. Februar gegen Salzburg weiter.
Davor kommt es am 4. Februar im Achtelfinal des DFB-Pokals auch noch zum Duell gegen Leipzig, dem derzeitigen Leader der Bundesliga.