EM 2024: Deutsche sprechen vor Nati-Duell schon über Viertelfinal
Nach den Siegen gegen Schottland und Ungarn strotzt das deutsche Nationalteam vor Selbstvertrauen. Nur der Rasen in Frankfurt lässt ein wenig Unruhe aufkommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Morgen Sonntag kommt es für die Nati zum Knüller gegen Deutschland.
- Der aktuelle Leader ist optimistisch, dass man den Gruppensieg holt.
- Schon vor dem Duell gegen die Nati wird über mögliche Viertelfinal-Gegner gesprochen.
- Und: In Frankfurt droht das nächste Rasengate ...
Noch einmal schlafen, dann kommt es zum grossen Highlight für die Nati und alle Schweizer Fans. Am Sonntagabend um 21 Uhr trifft die Schweiz auf Deutschland.
Etwas weniger kribbelig sind offenbar die Deutschen. Über viele Themen wird vor dem letzten Gruppenspiel gesprochen – die Schweizer Nati ist nur am Rande eines davon ...
Und Achtung Nati: Es droht das nächste Rasengate.
DFB-Star Führich: «Rasen ist extrem seifig»
An den Rasen in Frankfurt haben die deutschen Nationalspieler schlechte Erinnerungen. Beim Testspiel gegen die Niederlande im März gewann Deutschland zwar 2:1. Die Spieler beklagten sich jedoch reihenweise über die Bedingungen.
Auch an der EM 2024 präsentierte sich der Untergrund beim Spiel England gegen Dänemark in einem rutschigen Zustand. «Der Rasen ist extrem seifig und geht extrem schnell kaputt», sagte Chris Führich.
Sein Teamkollege Deniz Undav machte aber umgehend klar: «Ob wir auf Rasen spielen oder auf Stein, egal, wir müssen gewinnen.»
Toni Kroos spricht schon über Viertelfinal an EM 2024
Derweil wurde Mittelfeldspieler Toni Kroos bereits auf ein mögliches Viertelfinal-Duell mit den als Gruppensieger feststehenden Spaniern angesprochen. «Spanien? Das würde ich unterschreiben», sagte der langjährige Real-Madrid-Spieler, der seine Karriere nach der EM 2024 beenden wird.
Dass Deutschland gegen die Schweiz noch mindestens ein Unentschieden benötigt, um ebenfalls Gruppensieger zu werden, scheint ein Detail zu sein. Die Schweiz lauert zwei Punkte hinter dem grossen Nachbarn. Einen Stolperer zum Schluss fürchtet man nicht.
So wird Nagelsmann aufstellen
Trainer Julian Nagelsmann stellt klar: «Wir wollen Erster werden, wir wollen jedes Spiel gewinnen», versicherte der Bundestrainer. Deshalb sind bei Deutschland wenige Veränderungen zu erwarten.
«Wir wollen schon weiter Rhythmus sammeln», sagte Nagelsmann direkt nach dem 2:0 gegen Ungarn zu möglichen Startelf-Veränderungen. «Es wird jetzt keine sieben Wechsel geben, das kann ich ausschliessen.»
Momentum und ein hohes Energielevel sind Nagelsmanns Kriterien. Mit dem Gefühl der Stärke vorneweg gehen. Das soll auch gegen die Schweiz das Denken und Handeln bestimmen.
«Wir wollen den Zug noch mehr ins Rollen bringen», sagte Jonathan Tah. Wie man den Flow beibehält, weiss der Innenverteidiger. Der Teamkollege des Nati-Captains Granit Xhaka hat seine Meisterform von Bayer Leverkusen einfach mit zur EM 2024 gebracht.