EM 2024 – Ticker: Fan stürzt nach Österreich-Match von Tribüne
Das Wichtigste in Kürze
- Am achten Tag der EM endet das Topspiel Frankreich gegen Holland 0:0.
- Der Nau.ch-Ticker zum Nachlesen.
EM 2024: Der achte Tag im Überblick
15.00: Slowakei – Ukraine 1:2
18.00: Polen – Österreich 1:3
21.00: Niederlande – Frankreich 0:0
22.55: Giganten-Duell endet 0:0
Kein Mbappé, keine Tore! Der französische Superstar sieht von der Bank (und mit Nasenbeinbruch-Maske) ein spektakuläres 0:0 gegen die Niederlande. Der einzige Treffer der Partie zählt nicht...
Xavi Simons zieht in der 69. Minute nach einem Abpraller direkt ab, sein Schuss vom Sechzehner passt genau.
Dumm nur: Dumfries steht im Weg und im Abseits, soll den Torhüter behindert haben – die Schiedsrichter geben das Tor nicht. Die EM 2024 hat ihre erste Nullnummer.
22.00: Türkei bangt um Arda Güler
Die Türkei bangt vor dem Topspiel bei der EM 2024 in der Gruppe F gegen Portugal um ihren Jungstar Arda Güler. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP sagte Türkeis Trainer Vincenzo Montella, dass der 19-Jährige von Real Madrid körperlich nicht zu 100 Prozent fit sei. Und vor dem Spiel in Dortmund untersucht werde.
Nähere Angaben machte Montella vor dem Duell mit den Portugiesen am Samstag (18 Uhr) nicht.
Güler erzielte beim 3:1-Auftaktsieg der Türken gegen Georgien ein Traumtor und wurde so zum jüngsten Torschützen bei einem EM-Debüt.
20.45: Notfall im Olympiastadion nach Österreich-Sieg – Fan schwer verletzt
Als die Österreicher auf dem Platz über ihren ersten Sieg an der EM 2024 jubeln, kommt es auf der Tribüne des Olympiastadions zum Unglück: Ein Fan ist rund drei Meter von der Tribüne gestürzt, wie die Berliner Feuerwehr mittlerweile bestätigt hat. Der Fussball-Anhänger wurde dabei schwer verletzt.
Die Person sei kurzzeitig bewusstlos gewesen und mit mehreren Verletzungen ins Spital gebracht worden. Wie es zu dem Sturz kam, war zunächst unklar. Nach Angaben der Berliner Polizei gibt es allerdings keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
ARD-Moderator Alexander Bommes erklärte zuvor während einer Schalte: «Hier ist es still geworden. Die Österreicher hatten ausgelassen gefeiert. Es gibt einen schwerwiegenden medizinischen Notfall. Es sieht aus, als sei ein polnischer Fan die Tribüne heruntergestürzt.»
20.15: Kylian Mbappé gegen Holland auf der Bank
Wie soeben klar wird: Kylian Mbappé wird mit seinem Nasenbeinbruch gegen die Niederlande nicht in der Startelf stehen.
20.00: Österreich jubelt über ersten Sieg – Horror-Abend für Lewandowski
Befreiungsschlag für «Geheimfavorit» Österreich an der EM 2024! Die Mannschaft von Ralf Rangnick bezwingt Polen im zweiten Gruppenspiel mit 3:1. Einen ganz bitteren Abend erlebt Barcelona-Superstar Robert Lewandowski...
Nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung trifft Christoph Baumgartner zur 2:1-Führung. Und als Lewa 18 Minuten auf dem Feld steht, fällt auch noch das dritte Gegentor. Szczesny foult als letzter Mann – Arnautovic verwandelt den Penalty souverän.
Lewandowski kann ausser einer Geben Karte keine Akzente setzen...
Polen braucht nun ein Fussball-Wunder, um doch noch weiterzukommen. Österreich hat die Achtelfinal-Quali an der EM 2024 weiter in eigener Hand.
17.00: Ukraine wendet Out an EM 2024 ab
Der Ukraine gelingt im zweiten Spiel an der EM 2024 ein ganz wichtiges Comeback. Gegen die Slowakei dreht die Mannschaft von Serhij Rebrow einen Rückstand und siegt mit 2:1. Die Tore erzielen Mykola Schaparenko und der eingewechselte Roman Jaremtschuk, zuvor brachte Ivan Schranz die Slowaken in Führung.
15.00: Deutsche Bahn lässt Philipp Lahm im Stich
Wer mit der Deutschen Bahn fährt, braucht oft Geduld. Das bekam nun auch Turnierdirektor Philipp Lahm zu spüren.
Der Weltmeister von 2014 mit Deutschland verpasste einen TV-Auftritt vor der Partie Slowakei – Ukraine, weil sein Zug nicht rechtzeitig in Düsseldorf ankam.
Stattdessen stand die EM-Botschafterin Celia Sasic vor der Kamera. Moderator Florian König konnte sich eine kleine Spitze nicht verkneifen: «Grüsse an Philipp Lahm, wenn er es dann hoffentlich hier bis Düsseldorf, bis zum Stadion schafft», sagte er zu Sasic.
14.00: Baggio überfallen und verprügelt
Für den früheren Weltfussballer Roberto Baggio verkommt das Spiel an der EM 2024 zwischen Italien und Spanien zum blanken Horror. Der 57-jährige Italiener muss nach einem Überfall in seinem Haus in Norditalien mit Kopfverletzungen ins Spital.
Italienischen Medienberichten zufolge drangen am Donnerstagabend fünf bewaffnete Männer in die Villa der Baggios nahe Vicenza ein. Dies während der frühere Starstürmer mit seiner Familie das EM-Spiel Italien gegen Spanien (0:1) im Fernsehen schaute. Einer der Täter soll Baggio mit einem Gewehrkolben geschlagen und am Kopf verletzt haben.
13.30: Orsato pfeift Schweiz-Match gegen Deutschland
Das letzte Gruppenspiel der Schweiz gegen Gastgeber Deutschland am Sonntagabend (21.00 Uhr) in Frankfurt wird von Daniele Orsato geleitet. Für den Italiener wird es der zweite Einsatz an dieser EM. In der ersten Runde wurde Orsato beim Duell zwischen Serbien und England eingesetzt, das die Engländer knapp 1:0 für sich entschieden.
Der 48-jährige Orsato ist seit 2010 FIFA-Schiedsrichter und bringt viel Erfahrung mit. Nachdem er 2020 den Champions-League-Final zwischen Paris Saint-Germain und Bayern München leitete, wurde er zum Welt-Schiedsrichter des Jahres gekürt.
Für Orsato ist es der fünfte Einsatz an einem Grossturnier nach der EM 2016 (als vierter Offizieller), der WM 2018 (als VAR), der EM 2021 und der WM 2022, an der er unter anderem das Eröffnungsspiel leitete.
12 Uhr: Murat Yakin vor dem Training getroffen
Nach dem Medientermin geht es für Ricardo Rodriguez und seine Teamkollegen auf dem neuen Rasen weiter. Die Nati trainiert in Stuttgart allerdings hinter verschlossenen Türen. Nur die Angehörigen dürfen im Stadion an der Waldau dabei sein.
Vor dem Training trifft Fussball-Chefreporter im Flur zufällig den Nati-Coach. Murat Yakin zeigt sich gut gelaunt und nimmt sich Zeit für ein Foto.
11.45: Schär trainiert mit dem Team, Vargas individuell
Fabian Schär ist hart im Nehmen. Trotz eines Nasenbruchs trainiert der Schweizer Verteidiger am Freitag im für die Öffentlichkeit geschlossenen Training normal mit dem Team mit. Im zweiten Gruppenspiel gegen Schottland zog sich Schär den Bruch nach knapp 20 Minuten bei einem Kopfballduell zu. Der 32-jährige Newcastle-Legionär spielte die Partie nach kurzer Behandlung aber zu Ende.
Anders als Frankreichs Star Kylian Mbappé braucht Schär keine Maske, um seine Nase zu schützen. Es sei ohnehin nicht der erste Nasenbeinbruch in Schärs Karriere, sagte ein Mediensprecher der Nationalmannschaft.
Am Training, das nach der Verlegung eines neuen Rollrasens wiederum im Waldau-Stadion stattfand, nahmen auch die zuletzt angeschlagenen Steven Zuber und Denis Zakaria teil, die in den ersten beiden Spielen nicht auf dem Matchblatt standen. Einzig Ruben Vargas absolvierte ein Sonderprogramm. Der 25-jährige Angreifer hatte gegen Schottland einen Schlag auf den Fuss bekommen und war in der 75. Minute vom Platz gehumpelt. Sein Einsatz gegen Deutschland sei aber vorerst nicht gefährdet, hiess es von den Teamverantwortlichen.
10.15: Der neue Rasen ist bereit für das Nati-Training
Die allerletzten Arbeiten sind im Gang, der Zeitplan ging auf. Der neue Rasen für die Schweizer Nati im Stadion an der Waldau ist bereit.
Auf dem frischverlegten Grün soll das Team von Murat Yakin den letzten Schliff für das Gruppen-Highlight gegen Deutschland holen. Anpfiff ist am Sonntag um 21 Uhr.
Wie immer ist das Training zwei Tage vor dem Spiel geschlossen, Medien sind nicht erlaubt. Allerdings dürfen heute die Angehörigen dem Training beiwohnen.
09.30: Franzosen melden: Kylian Mbappé gegen Holland auf der Bank
Während seine Maske noch für Wirbel sorgt (siehe unten) konkretisiert sich der Mbappé-Plan von Didier Deschamps. Französischen Medien zufolge wird der Nationaltrainer heute in der Startelf auf den Superstar verzichten. Der 25-Jährige soll demnach auf der Bank sitzen.
08.15: Ärger bei Italien nach 0:1 gegen Spanien
Nach dem 0:1 gegen Spanien ist Italien-Trainer Luciano Spalletti enttäuscht von seinen Spielern – und macht ein generelles Problem aus.
«Bei uns ist etwas mit der Regeneration schiefgelaufen, weil die Spanier deutlich spritziger waren. Und das macht im Fussball den Unterschied», sagte der 65-Jährige nach der Pleite am Donnerstag.
Aber auch seine Spieler kritisierte der Coach nach dem über 90 Minuten schwachen Auftritt. «Ich habe von den Spielern mehr erwartet», sagte er. «Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen und waren am Ende nicht ebenbürtig.»
Seine Mannschaft habe nicht mit dem Tempo der Spanier mithalten können und viel zu hektisch gespielt. «Wenn ein paar Spieler nicht auf Niveau sind, dann wird es für die anderen schwieriger. Das ganze Team hat enttäuscht.»
Den Ärger nach der Niederlage sieht sein Goalie Gianluigi Donnarumma nicht nur negativ: «Wir sind wütend, aber das sollten wir für die letzte Partie nutzen. Wir haben unser Schicksal noch in der eigenen Hand.»
06.32: Mbappé zeigt seine Maske
Spielt er – spielt er nicht? Die Franzosen bangen weiterhin um Superstar Kylian Mbappé, der sich zum EM-Auftakt das Nasenbein brach. Gestern zeigt sich der baldige Real-Profi im Training – und zwar inklusive neuer Maske. Diese ist passend in den Landesfarben gehalten.
Das sieht zwar gut aus – ist aber eigentlich nicht erlaubt. Laut Uefa-Reglement muss medizinische Ausrüstung, die auf dem Feld getragen wird, einfarbig sein. Zudem darf sie keine Mannschafts- oder Herstellerkennzeichnung aufweisen.
Heisst: Diese Maske dürfte Mbappé heute gar nicht tragen. Gut möglich, dass es sich bei diesem Modell aber um die «Trainingsmaske» handelt und die Franzose eine zweite anfertigen liessen.
Alle Blicke auf das Abendspiel
Die Endrunde der EM 2024 ist in vollem Gange und heute kommen die Fussball-Fans voll auf ihre Kosten. Am späten Abend treffen in der Gruppe D Frankreich und die Niederlande im Topspiel aufeinander. Beide Teams konnten zum Auftakt gewinnen – allerdings ohne zu brillieren.
Bei den Franzosen ist unklar, ob Kylian Mbappé wegen eines Nasenbeinbruchs auflaufen kann. Zunächst hiess es, er werde erst in den Achtelfinals wieder mittun können. Doch offenbar geht es dem Topstar bereits deutlich besser.
Trainer Didier Deschamps kann auch ohne Mbappé auf grosse Qualität zurückgreifen. So sassen beim Startspiel Spieler wie Giroud, Coman, Kolo Muani und Barcola zu Beginn nur auf der Bank.
Auch die Spiele am Nachmittag und frühen Abend versprechen Spannung. Die Slowakei ist mit einem überraschenden 1:0-Sieg gegen Belgien in die EM 2024 gestartet. Dagegen unterlag die Ukraine deutlich gegen Rumänien.
Offen ist die Ausgangslage auch im Duell zwischen Polen und Österreich. Beide Teams mussten zu Beginn eine knappe Niederlage einstecken.