EM 2024: Schweizer Nati mit Rasen in Stuttgart nicht zufrieden
Die Vorbereitung auf die EM 2024 in Stuttgart verläuft für die Schweizer Nati nicht wie gewünscht. Die Qualität des Platzes sei «klar ungenügend».
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati hat Sorgen mit ihrem Trainingsplatz für die EM 2024.
- Der Rasen entspricht nicht den Vorstellungen der Schweizer Delegation.
- Sogar ein Umzug auf einen anderen Platz steht aktuell zur Debatte.
Die Schweizer Nati hat am Montag ihr Trainingslager für die EM 2024 in Stuttgart bezogen. Am Nachmittag folgte die erste Trainingseinheit der Nati auf dem Sportplatz neben dem Team-Hotel. Doch bei der Schweizer Delegation herrscht Frust.
Nach dem ersten Training zeigte sich der Direktor des Nationalteams enttäuscht vom Rasen im Stuttgarter Stadion auf der Waldau. «Wir wurden von der UEFA informiert, dass es ein Problem mit dem Rollrasen gab», erklärte Tami nach der ersten Übungseinheit.
Bei der Verlegung respektive der Zusammensetzung der verschiedenen Teile entstanden offenbar Unebenheiten, welche die Spieler spürten. «Es herrscht kein grösseres Verletzungsrisiko, aber die Qualität des Trainings wird natürlich beeinträchtigt.»
Die Schweizer Nati ist nun gemeinsam mit der UEFA auf der Suche nach einer Lösung. Auch der Umzug des Teams von Murat Yakin auf einen anderen Trainingsplatz wurde zunächst nicht ausgeschlossen.
Schweizer Nati startet mit Training in die EM 2024
Der einzige abwesende Spieler im ersten Training war Steven Zuber. Der Angreifer von AEK Athen musste sich am vergangenen Samstag beim Aufeinandertreffen mit Österreich vorzeitig auswechseln lassen.
Noch vor der Pause wurde der 32-Jährige wegen Wadenproblemen vom Feld genommen. Gemäss Tami wurde bei Zuber ein MRI durchgeführt, dessen Resultat am Montagabend jedoch noch nicht bekannt war.
Ansonsten trat die Mannschaft von Trainer Murat Yakin in der Heimstätte des Regionalliga-Teams Stuttgarter Kickers in Vollbestand auf. Auch Breel Embolo und Denis Zakaria, verletzt ins Vorbereitungscamp eingerückt waren, hinterliessen einen guten Eindruck.
Zakaria absolvierte teilweise ein Sonderprogramm, Embolo machte alle Übungen mit. Trotzdem wollte Tami keine zu grossen Hoffnungen aufkommen lassen. «Wir müssen den Aufbau konsequent weiterziehen und dürfen bei beiden nichts überstürzen.»
Lokale Politprominenz wünscht der Nati Glück
Vor der lockeren Einheit, der rund 3800 Interessierte beiwohnten, waren die Schweizer von der Politprominenz begrüsst worden. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Stuttgarts Oberbürgrmeister Frank Nopper gaben sich die Ehre.
Sie wünschten dem Nationalteam aus dem Nachbarland alles Gute für die EM 2024. Ausgeklammert wurde in den Wünschen einzig das dritte Gruppenspiel vom 23. Juni, wenn die Schweiz in Frankfurt auf Gastgeber Deutschland trifft.