EM 2024: SRF-Moderatoren schwärmen von Ex-YB-Spieler Kwadwo Duah

Mit 27 Jahren kommt Kwadwo Duah am Dienstagabend beim 4:0-Sieg gegen Estland zum Debüt in der Schweizer Nati. «Die letzten paar Wochen waren surreal für mich. Ich konnte meinen Traum verwirklichen», sagt der in Bern Bethlehem aufgewachsene Duah nach dem Spiel bei SRF.

Duah lernte das Fussballspielen im YB-Nachwuchs, bestritt in der Saison 2016/17 auch 14 Pflichtspiele für die erste Mannschaft der Berner.

Seit Sommer 2023 steht Duah nun bei Ludogorets Razgrad unter Vertrag. Mit den Bulgaren gewann er in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft. Und erzielte dabei in 37 Pflichtspielen 21 Skorerpunkte (15 Tore, 6 Vorlagen).

Bei seiner Premiere in der Schweizer Nati bleibt Duah, trotz guter Kopfball-Chance in der 17. Minute, ohne Tor. In der Halbzeit wird der Stürmer durch Zeki Amdouni ersetzt.

«Es war knapp», trauert Duah noch etwas der vergebenen Torchance hinterher. Ist aber im Grossen und Ganzen zufrieden: «Ich habe mich natürlich sehr gefreut über die 45 Minuten und mein erstes Länderspiel.»

Nun möchte der Ex-YB-Spieler natürlich auf den EM-Zug aufspringen. «Ich wurde eingeladen, um zu zeigen, was ich kann. Der Trainer war bisher zufrieden», meint Duah. Und hofft deshalb, dass er «an die EM 2024 mitgehen kann».

In dieser Hinsicht liegt das letzte Wort bei Murat Yakin. Die definitive Entscheidung fällt am Freitag. Dann gibt der Nati-Trainer sein Kader für die EM 2024 bekannt.

Klar ist: An fehlender Sympathie wird ein EM-Aufgebot nicht scheitern. In der Nachberichterstattung geraten die beiden SRF-Moderatoren Rainer Maria Salzgeber und Benjamin Huggel bei Duah regelrecht ins Schwärmen.

«Super sympathisch», meint Salzgeber nach dem Interview des Stürmers. «Bescheiden. Er schätzt das ganze extrem. So muss es sein», ergänzt Huggel.

Und sagt über Duahs EM-Chancen: «Wahrscheinlich nicht als Starter, aber er hat die Qualitäten, als Ergänzungsspieler an die EM 2024 zu fahren.»