FC Aarau: Steht Trainer Stephan Keller vor dem Aus?
Beim FC Aarau brennt der Baum lichterloh. Sportlich läuft es schlecht – und jetzt sprechen sich sogar die Spieler gegen Trainer Stephan Keller (43) aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Aarau liegt in der Challenge League nur auf Rang sechs.
- Beim Aufstiegsaspiranten droht eine Spieler-Revolution.
- Wie Nau.ch weiss, stellen sich gleich 17 (!) Profis gegen Trainer Stephan Keller.
18 Punkte aus 14 Spielen – der FC Aarau befindet sich kurz vor der Winterpause in einer sportlichen Misere. Die letzten sechs Liga-Spiele konnte das Team nicht gewinnen. Der Rückstand auf Leader Lausanne-Ouchy beträgt bereits neun Zähler.
Mannschaft stellt sich gegen Trainer Keller
Hinzu kommt, dass es das Restprogramm der Vorrunde in sich hat. Am Freitag empfängt Aarau Yverdon, dann folgt ein Auswärtsspiel gegen Wil. Mitte November geht es gegen Schaffhausen weiter und zum Schluss reist das Team nach Lausanne.
Beim FC Aarau brennt der Baum lichterloh, die Stimmung ist an einem Tiefpunkt. Und: Die Zeit von Trainer Stephan Keller könnte bald abgelaufen sein.
Wie Nau.ch weiss, haben sich die Spieler nach dem Ouchy-Spiel ausgetauscht und die aktuelle Situation besprochen. Dabei sollen sich 17 Profis gegen den Cheftrainer ausgesprochen haben.
Diese Entscheidung hat der Mannschaftsrat am Montag auch Sportchef Sandro Burki mitgeteilt. Laut Nau-Informationen glauben einige Spieler nicht mehr daran, mit Keller den Aufstieg in die Super League zu schaffen. Ein vernichtendes Urteil für Trainer Keller, welches keine gute Basis für eine gemeinsame Zukunft bedeutet.
Handeln die Bosse jetzt umgehend?
Sportchef Burki und Präsident Bonorand haben sich in Vergangenheit stets loyal gegenüber Stephan Keller gezeigt. Jetzt müssten aber auch bei ihnen die Alarmglocken läuten. Und die Tabellensituation darf nicht unterschätzt werden.
Bekommt der Coach am Freitag gegen Yverdon überhaupt noch eine Chance? Wird es sein Schicksalsspiel? Oder geht es jetzt ganz schnell?
Klar ist: Das Restprogramm des FC Aarau ist kein Zuckerschlecken. Will der Club den Anschluss an die Spitze halten, müssen unbedingt Punkte her. Und das ist bei der Breite der diesjährigen Challenge League nicht einfach.
Sollte es beim FCA tatsächlich zum Knall kommen, müsste man einen interessanten Trainer als Nachfolger in Betracht ziehen. Einer, der weiss, wie man aufsteigt. Uli Forte hat den Sprung mit dem FCSG (2009) und dem FCZ (2017) geschafft.