FC Basel: Alex Frei schmeisst aus Enttäuschung den Bettel hin!

Es wird nicht ruhiger beim FC Basel. Nach Nau.ch-Information hat U21-Trainer Alex Frei seinen Vertrag gekündigt. Er ist bitter enttäuscht über die Klub-Bosse.

Das Wichtigste in Kürze

Der FCB sucht noch immer einen Nachfolger für Trainer Marcel Koller.
Basels U21-Trainer Alex Frei hat nach Nau.ch-Informationen jetzt gekündigt.
Der FCB spielt am Dienstag den Cup-Halbfinal gegen Winterthur.

Alex Frei ist beim FC Basel eine Legende. Nach seinen riesigen Erfolgen als Spieler trainiert der 41-Jährige nach der U18 jetzt die U21. Wie als Spieler ist Frei auch als Trainer extrem ehrgeizig und zielstrebig.

Seit einigen Tagen besitzt Frei mit der UEFA Pro Lizenz den höchsten Trainerschein. Er ist bereit für höhere Aufgaben.

Ein junger Alex Frei im Dress des FC Luzern im Jahr 1999.

Zwischen 2001 und 2003 schnürte er sich die Schuhe für Servette.

Von 2003 bis 2006 ging er in der Ligue 1 für Stade Rennes erfolgreich auf Torjagd.

Frei wechselte dann für rund vier Millionen Euro zu Dortmund, wo er bis 2009 spielte.

Ausklingen liess Frei seine Karriere bei seinem Ausbildungsklub FC Basel.

Alex Frei Nati — Insgesamt 84 Mal lief Alex Frei für die Schweizer Nationalmannschaft auf.

Der ehemalige FCB-Sportchef Ruedi Zbinden hatte den Plan, Frei als Nachfolger von Marcel Koller zu installieren. Mit guten Argumenten. Der Nati-Rekordtorschütze (42 Tore) kennt die Talente, ist beliebt bei den Fans und kostet den Verein keinen Rappen Ablösesumme.

Zbinden habe Frei ein Angebot unterbreitet, die Rechnung aber nicht mit Präsident Bernhard Burgener (62) gemacht. Dieser legte nämlich, wie vor einem Jahr bei Patrick Rahmen, sein Veto ein.

Es ist ein bitteres Déjà-vu für den FC Basel bei der Trainersuche.

Die Folge: Ruedi Zbinden (63) tritt – wie vor einem guten Jahr Marco Streller – als Sportchef zurück. Und amtet in seinen letzten Berufsjahren wieder als Scout.

Burgener will Degen beim FC Basel nicht stärken

Burgeners Problem: Frei gilt beim FCB als ein Mann von David Degen (37). Und diesen will Burgener im Verein nicht weiter stärken.

Burgener hält 82 Prozent der FCB-Aktien, der Ex-Spieler Degen zehn Prozent. An Degen, der auch ein Vorkaufsrecht besitzt, wolle Burgener schlicht nicht verkaufen.

Alex Frei sei schwer enttäuscht über das Verhalten der FCB-Bosse, heisst es. Man habe ihn angelogen. Nach Nau.ch-Information hat Frei gestern seinen Vertrag gekündigt.

Verstehen Sie den Entscheid von Alex Frei?

Es herrscht Chaos beim FCB. Und es geht jetzt Schlag auf Schlag. Am Dienstag spielt der FCB den Cupfhalbfinal mit Marcel Koller gegen den FC Winterthur. Am Sonntag würde YB im Cupfinal warten.

Dann muss schleunigst ein neuer Trainer her. Favorit auf den Posten ist Markus Weinzierl (Stuttgart, Schalke). Im Gespräch ist auch Alexander Zorniger (Bröndby, Stuttgart).