FC Basel – Darian Males: «Wir wollten für uns und die Fans gewinnen»
Erstmals nach sieben sieglosen Spielen feiert der FC Basel wieder einen vollen Erfolg. Der ist den Fans gewidmet, die am Samstag vor dem Stadion demonstrieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim FC Basel herrscht nach dem Befreiungsschlag gegen Luzern die Erleichterung.
- Es sei ein Sieg für die Fans und den ganzen Verein gewesen, meint Raoul Petretta.
- Beim FC Luzern ist man über die fehlende Effizienz enttäuscht.
Ein besseres Spiel, um zurück in die Siegerstrasse zu finden, hätte sich Darian Males wohl nicht aussuchen können. Der Neuzugang beim FC Basel darf ausgerechnet gegen seinen Ex-Club Luzern über den ersten Sieg nach sieben Spielen jubeln.
Extra-Motivation sei das Duell mit seinem früheren Verein aber keine gewesen. «Es war ein Spiel wie jedes andere, ich war motiviert wie bei jedem anderen Match. Heute bin ich einfach glücklich, dass wir die drei Punkte geholt haben», versichert Males.
«Wir wollten unbedingt gewinnen, für uns, für die Fans. Das ist heute wichtig gewesen», so der Angreifer angesichts der Proteste vor dem Stadion. «Wir haben die Fans schon gehört, aber am Schluss haben wir uns auf uns konzentriert.»
Auch sein Teamkollege Raoul Petretta weiss, wie wichtig das Erfolgserlebnis für den FC Basel ist. «Ein Sieg für die Fans, für uns und für den ganzen Verein», freut sich der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0.
Beim FC Basel vermisst man die Fans
Der Fan-Protest hat auch ihn nicht kaltgelassen. «Jeder vermisst die Muttenzerkurve. Wenn die Fans Stimmung machen, sind wir umso stärker. Wenn man sie hört, ist das wirklich ein Motivationsschub.»
Den habe man sich auf dem Platz heute auch selbst geholt. Die spielerische Leistung macht dem 23-Jährigen Mut für die kommenden Aufgaben. «Wenn wir so wie heute weiterspielen, können wir jeden Gegner schlagen», so Petretta.
«Ich glaube, es hat an Effizienz gefehlt», ärgert sich Pascal Schürpf über die vergebenen Chancen. «Leider ist uns das 2:1 nicht gelungen – das war eine gefühlte 20-Minuten-Druckphase», so der FCL-Routinier.
«Sie haben uns gut ausgekontert – für die zweite Halbzeit hätten wir mehr verdient gehabt. Aber schlussendlich haben sie es gut gespielt», gesteht Schürpf. «Wenn du im Joggeli so viele Chancen erarbeitest, ist es schade, wenn du dich nicht belohnen kannst.»
«Ich denke, das Ergebnis ist viel zu hoch», meint Lorik Emini. «Nach dem 1:1 haben wir Basel recht gut dominiert. Aber wie gesagt: Wenn du vorne die Tore nicht machst, dann bekommst du sie hinten rein.»