FC Basel – Degen: «Erschreckend, was wir in Yverdon gezeigt haben»
Beim FC Basel hat es geknallt, Timo Schultz ist nicht länger Trainer. Klub-Boss David Degen und Sportchef Heiko Vogel begründen den Entscheid.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel hat sich nach wenigen Monaten von Timo Schultz getrennt.
- Sportchef Heiko Vogel übernimmt einmal mehr interimistisch.
«Ich habe das Präsidenten-Amt nicht, um schöne Tage zu erleben. Sondern um das Richtige für den Klub zu entscheiden», sagt David Degen nach der Entlassung von Trainer Timo Schultz.
Positive Gefühle beim Blick auf die Tabelle habe er definitiv nicht. Fühlt er sich momentan wie in einem schlechten Traum? «Im Bezug darauf, dass wir in der noch jungen Saison bereits eine solche Entscheidung treffen mussten: definitiv», so Degen.
«Erschreckend, was wir in Yverdon gezeigt haben»
Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Timo Schultz wird sich wohl nicht einfach gestalten. Degen: «Es ist unheimlich schwierig, Trainer des FC Basel zu sein. Es ist ein wirklich harter Job, der einem alles abverlangt. Es ist nicht so einfach, die richtige Entscheidung auf diesem Posten zu treffen.»
Man habe bereits seit längerem über die Situation gesprochen. Degen: «Der Auftritt in Yverdon hat zusätzlich Fragezeichen aufgeworfen. Wir haben alles vermissen lassen. Es war erschreckend, was wir dort für ein Gesicht gezeigt haben.»
Auf die Frage, welcher Trainer innert weniger Woche eine erfolgreiche Mannschaft formen könne, reagiert Sportchef Vogel genervt. «Haben wir gesagt, wir wollten jedes Spiel gewinnen? Niemand hat von Timo eine gewisse Anzahl Punkt verlangt.»
Die Gründe, weshalb erneut Heiko Vogel an die Grundlinie wechselt, seien vielseitig, erklärt Degen. «Er hat den Kader mitgestaltet, er kennt jeden Charakter und hat die meisten Gespräche geführt. Ich glaube, es wäre fatal, in der jetzigen Phase nicht auf ihn zurückzugreifen.» Wie lange er das Traineramt ad interim übernimmt, steht noch offen.
Bereits am Sonntag steht für den FC Basel die nächste heikle Aufgabe an. Die Bebbi treffen zuhause auf Lausanne-Ouchy, das ebenfalls erst fünf Punkte auf dem Konto hat. Ein Sieg gegen den Aufsteiger ist Pflicht.