Der FC Basel zeigt gegen Luzern eine Leistungssteigerung, für den Sieg reicht diese aber noch nicht. Stürmer Thierno Barry zieht einen schwachen Abend ein.
FC Basel
Djordje Jovanovic (r.) köpfelt den FC Basel gegen Luzern in Führung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel wartet weiter auf den zweiten Sieg in dieser Saison.
  • Gegen Luzern agieren die Bebbi oft mit langen Bällen.
  • Bei den Innerschweizern fehlt es an Durchschlagskraft in der Offensive.
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Die Sieglos-Serie des FC Basel hält an. Gegen den FCL führt die Schultz-Elf lange mit 1:0. Am Ende trifft ausgerechnet Ardon Jashari zum Ausgleich für die Innerschweizer.

Hier kommen die Noten zum Spiel im Joggeli.

FC Basel

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Die Nau-Note für den FC Basel. - Nau.ch

Nach der blamablen Niederlage bei Aufsteiger Yverdon war beim FCB vor diesem Spiel richtig Druck auf dem Kessel. Die Basler waren offensichtlich bemüht, vor heimischen Publikum die Scharte auszuwetzen.

Schon nach fünf Minuten kommen die Bebbi nach einem Jashari-Ballverlust und unglücklicher Abwehr von Beka zu einer eine Top-Chance. Barry lässt die Gelegenheit aber kläglich liegen. Direkt danach hätte an einem guten Basler Tag auch der Schuss von Jovanovic passen können.

In der Folge benötigt der FCB wieder einmal seinen wachen Torwart Hitz, welcher den Kopfball von Frydek pariert. Ex-FCL-Verteidiger Dräger gibt dabei keine gute Figur ab.

Dass Barry sein Tor aus Offside-Position erzielt, ist sinnbildlich für seine Leistung. Zuerst vergeigt er seine Top-Chance, dann spielt er Fussball, als wenn eine Kuh fliegen müsste. Und dies ist bekanntlich nicht möglich. Ungestüme Ballverluste der peinlicheren Art lösen Kopfschütteln aus.

FCB-Trainer Timo Schultz zur Leistung von Thierno Barry. - Nau.ch

Vor der Pause sind beim FCB generell viel zu viel lange Bälle zu sehen. Galatasaray-Leihgabe Yusuf Demir (Ex-Barcelona) fehlt offensichtlich die Spielpraxis, er kann kaum Akzente setzen.

Nach der Pause legt Basel aber eine kleine Schippe drauf und belohnt sich. Serbien-Nationalspieler Jovanovic schraubt sich in die Luft und köpft nach Mass-Flanke vom fleissigen Captain Xhaka zur FCB-Führung ein. Dann zeigt auch Renato Veiga mehr Präsenz und wirft sich voll entschlossen in einen Torschuss von Haas rein.

Basels Taulant Xhaka nach dem 1:1 gegen den FC Luzern. - Nau.ch

Als es schon nach einem FCB-Sieg sieht, fällt via FCL-Joker Ademi und Ardon Jashari der Ausgleich. Dieser schmälert die Leistung der Basler wiederum. Aber: Der Wille, das Spiel doch noch zu gewinnen, ist bei den Bebbi spürbar.

Der eingewechselte Rüegg hat noch eine gute Kopfballchance. Auch Veigas Torschuss zischt aus spitzen Winkel via Posten am Tor vorbei. So bleibt es schliesslich bei einem Pünktchen, welches dem FCB nicht hilft, aus dem Keller zu kommen.

Am Sonntag bietet sich gegen Aufsteiger Ouchy die Chance, endlich einen Heimsieg einzufahren. Die Tendenz stimmt, denn es war eine klare Leistungssteigerung gegenüber dem Yverdon-Spiel da.

FC Luzern

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Die Nau-Note für den FC Luzern. - Nau.ch

Ein Punkt in Basel ist bestimmt nicht schlecht. Nur: Mit der Aussicht auf die Tabellenführung hat der FCL vor dem Tor zu wenig gefährlich und clever agiert.

Vor der Pause sieht das gegen Basel teilweise ganz flott aus. Luzern hat mehr Ballbesitz und Platz im Mittelfeld mit Haas, Jashari und Meyer. Nur eine richtige Torchance widerspiegelt jedoch die Harmlosigkeit in der Offensive.

Luzerns Nicolas Haas nach dem 1:1 gegen Basel. - Nau.ch

Bei der Basler Führung macht Verteidiger Simani keine gute Figur, da fehlt die Präsenz. Aber als Sündenbock wollen wir ihn nicht abstempeln.

Selbstverständlich ist das Remis für den FCL über das ganze Spiel gesehen nicht gestohlen. Und: Ausgerechnet der agile Jashari verdirbt den Baslern einen Abend mit Happy End. Die Leistung in Basel ist solid, aber weit weg von Glanz und Gloria.

FCL-Goalie Pascal Loretz nach dem 1:1 gegen Basel. - Nau.ch

Nach der Verletzung von Ademi stehen die Luzerner in der Schlussphase nur noch zu zehnt auf dem Platz. Beim Rüegg-Kopfball und beim Veiga-Schuss benötigen sie schliesslich etwas Wettkampf-Glück.

Jetzt können sich die Luzerner auf den Sonntag freuen. Dann ist der noch ungeschlagene FCZ in der Innenschweiz zu Gast.

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