FC Basel: Der Club reagiert auf die jüngsten Proteste der Fans
Sportlich läuft es beim FC Basel wieder besser. Abseits des Spielfeldes herrschen weiterhin grosse Unruhen. Nun nimmt der Club Stellung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fans des FC Basel protestieren seit Wochen gegen die Club-Führung.
- Kürzlich wurde ein abgetrennter Schweinekopf vor der Geschäftsstelle deponiert.
- Nun schaltet der Verein die Behörden ein.
Die Unruhen rund um den FC Basel nehmen weiter zu. Zwar finden die Bebbi auf dem Spielfeld wieder den Tritt. Unter Neo-Trainer Rahmen bleiben die Basler weiterhin unbesiegt.
Allerdings brennt abseits des sportlichen Geschehens weiterhin der Baum. Seit Wochen fordern die Fans des FCB den Abgang von Verwaltungsrats-Präsident Bernhard Burgener.
Dieser liefert sich mit Ex-Spieler David Degen einen Machtkampf um die Aktien der FCB-Holding.
Den Anhängern passt das überhaupt nicht. Knapp 700 Fans geben Mitte April ihre Saisonkarte freiwillig ab – aus Protest.
Und das ist noch längst nicht alles. Der Widerstand nimmt stetig zu. Jüngstes Beispiel: Unbekannte werfen einen abgetrennten Schweinekopf vor die Geschäftsstelle des Clubs. Zudem wird Roland Heri mutmasslich beleidigt.
Das ist zu viel, sagt der FC Basel – und reagiert mit einer Stellungnahme. «Es reicht!», schreibt der Verein.
In den vergangenen Tagen und Wochen seien Grenzen überschritten worden. «Die Proteste einiger Leute, die sich für den FCB interessieren sollen, haben in letzter Zeit eine neue Dimension angenommen.»
Nicht nur FCB-Mitarbeitende, sondern auch Privatpersonen würden davon in Mitleidenschaft gezogen werden, heisst es weiter.
«Von Woche zu Woche erlaubt sich eine Gruppe von Radikalen neue Grenzüberschreitungen.» Die Verbrennung einer Präsidenten-Puppe und die Platzierung eines abgetrennten Schweinekopfes vor der Geschäftsstelle würden zwei Tiefpunkte darstellen.
— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) May 6, 2021
Die Situation für den FCB und seine Mitarbeitenden würde sich mittlerweile bedrohlich gestalten. Und deshalb setzt der Club nun die Behörden ein.
«Diese neue, inakzeptable Dimension der Symbolik und Bedrohung ruft auch die Polizei auf den Plan. Die notwenigen Schritte zur Aufklärung der aktuellen Tat wurden in die Wege geleitet.»