FC Basel: Fans dürfen Europacup-Reise nach Nizza nicht antreten
Der FC Basel muss im Viertelfinal-Rückspiel der Conference League auswärts bei OGC Nice ohne seine Fans auskommen. Die Entscheidung ist endgültig.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fans des FC Basel dürfen nicht zum Viertelfinal-Rückspiel nach Nizza anreisen.
- Das zuständige Verwaltungsgericht bestätigte den Entscheid der Stadtverwaltung.
- Als Grund werden die für Donnerstag angedrohten Streiks angeführt.
Jetzt ist die Entscheidung endgültig gefallen: Beim Auswärtsspiel des FC Basel in Nizza im Viertelfinal der Conference League gibt es keine Gästefans. Die Basler Anhänger dürfen die Reise nach Frankreich nicht antreten.
Das entschied das zuständige Verwaltungsgericht am Donnerstag kurz nach Mittag. Der Club war gerichtlich gegen das zuvor verhängte Anreiseverbot für die FCB-Fans. Als Grund schob die Stadtverwaltung die für Donnerstag angedrohten Streiks vor.
Auch Cup-Halbfinal gegen YB eine Begründung
Das Verwaltungsgericht listete am Donnerstag eine ganze Reihe von Gründen auf, keine FCB-Anhänger zuzulassen. Unter anderem werden auch die Krawalle beim Cup-Halbfinal gegen YB sowie im Vorjahr gegen Marseille aufgeführt.
Der FCB betrachtet die Entscheidung als einen «Akt der Willkür». Zudem seien zahlreiche Fans bereits angereist. Die Muttenzerkurve verkündete mittlerweile, dass man das Spiel aus der Entfernung in Sanremo (ITA) verfolgen wird.
Für Anhänger, die sich bereits in Nizza aufhalten, ruft der Club auf, «sehr vorsichtig» zu sein. «Die Polizei könnte beschliessen, FCB-Fans am Betreten des Stadions zu hindern oder sie gar festzunehmen. Das sei anscheinend schon ein paar Mal passiert.»
FCB hätte sich «Machtwort» von der UEFA erhofft
Club-Boss David Degen verurteilt die Entscheidung aufs Schärfste. «Wir nehmen das Ganze als klar wettbewerbsverzerrend wahr», so Degen. Man hätte sich auch von der UEFA «ein sehr deutliches Zeichen, ein Machtwort erwartet».
Degen weiter: «Vor allem tut es mir sehr leid für alle FCB-Fans, welche die Reise nach Nizza angetreten haben. Leider müssen wir diesen Entscheid nun so hinnehmen, auch wenn wir ihn keineswegs gutheissen und nachvollziehen können.»