FC Basel: Fans wollen trotz Absage nach Luzern reisen
Das Wichtigste in Kürze
- Das Spiel zwischen Luzern und Basel musste aus Sicherheitsbedenken verschoben werden.
- Das passt der Basler Muttenzerkurve nicht.
- Sie fordern die Fans auf, am 31. Juli trotzdem in die Innerschweiz zu reisen.
Trotz überzeugender Leistung gegen Servette kommt der FCB auch im zweiten Spiel unter Alex Frei nicht über ein 1:1 hinaus. Kurz vor Schluss sorgt Théo Valls für den Ausgleich – und damit für Ärger bei den Bebbi.
Doppelt bitter: Eine Reaktion können die Basler erst am 7. August zuhause gegen YB zeigen. Denn: Das Spiel vom nächsten Wochenende beim FC Luzern musste verschoben werden. Das passt den Fans der Bebbi ganz und gar nicht.
«Die Begründung ist in vielerlei Hinsicht absurd»
Ursprünglich hätte das Spiel am kommenden Sonntag stattgefunden. Doch der Match wurde verschoben, weil er laut Polizei mit der Bundesfeier kollidiert. Noch ist nicht klar, wann die Partie nachgeholt wird. Aber: Die Fans wollen trotzdem in die Innerschweiz reisen.
Unter dem Motto «Alli uff Luzärn an d'Bundesfiir» ruft die Muttenzerkurve die Fans zur Anreise auf. Die Begründung ist laut der Fankurve absurd, die Feier sei schliesslich nur auf den Europaplatz begrenzt.
Nur einmal habe man sich in den letzten Jahren in der Stadt aufgehalten. Damals gerieten die Polizei und die Fans aneinander, nachdem im Vorfeld der bisher stets bewilligten Marsch zum Stadion verboten wurde.
Dass man jetzt «in zivil oder im Schwiiz-Liibli» nach Luzern reisen will, passt für die Fans gleich doppelt. Schliesslich ist Bundesrat Alain Berset bei der Feier zu Gast. Und der ist den Anhängern ein Dorn im Auge.
Verstehen Sie die Reaktion der Fans?
Denn: Der Magistrat und seine Kollegen sprachen sich vor wenigen Wochen für einen härteren Kurs gegen Fussball-Fans aus. Das passt der Muttenzerkurve genauso wenig, wie den restlichen Kurven der Schweizer Teams.
Die Aktion der Bebbi erinnert an die Anreise nach Bern im letzten Dezember. Damals musste der Gästesektor auf Anweisung der Behörden geschlossen werden. Darauf kam es in der Stadt zu Scharmüzeln mit der Polizei, die Fans wurden wieder nach Hause geschickt.