FC Basel – Heiko Vogel: «Es war eine schwierige Transferperiode»
Der FC Basel stolpert bislang durch die Saison, liegt in der Super League nur auf Rang elf. Sportchef Heiko Vogel gesteht: Rund gelaufen ist der Sommer nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel steckt nach einem verpatzten Saisonstart in einer veritablen Krise.
- Auf Tabellenführer YB fehlen schon zehn Punkte, auf die Top-Sechs aktuell sieben.
- Sportchef Heiko Vogel gesteht: Es war schwer, den Kader im Sommer zusammenzustellen.
Der Saisonstart ist dem FC Basel nach Strich und Faden missglückt: In der Conference-League-Qualifikation scheiterte man an Tobol Kostanay aus Kasachstan. Und in der heimischen Liga stolpert Basel aktuell durch den Tabellenkeller. Neuer Tiefpunkt ist die 2:3-Auswärtspleite bei Aufsteiger Yverdon am Sonntag.
Die stösst auch Sportchef Heiko Vogel sauer auf, wie der Deutsche bei «FCB Total» schildert. «Ich erwarte von unserer Mannschaft einfach etwas anderes», ärgert sich Vogel über den lustlosen Auftritt. «Ich war irritiert, dass Yverdon es 90 Minuten geschafft hat, uns ihr Spiel aufzuzwingen. Das hat mich am meisten überrascht.»
Mit vier Punkten aus den ersten sechs Spielen liegt Basel nur auf dem elften Tabellenrang, punktgleich mit Schlusslicht Lausanne-Ouchy. Auf den Strich – die Grenze zwischen den Top-Sechs und der unteren Tabellenhälfte – fehlen schon sieben Zähler. Tabellenführer YB ist bereits zehn Punkte entfernt.
Muss der FCB um die Top-Sechs zittern?
«Ich will zum Schluss nicht darum kämpfen, über dem Strich zu sein», stellt der FCB-Sportchef klar. Er gibt auch zu, dass die Mannschaft noch Zeit brauche. «Ein Kader mit so vielen Wechseln muss sich finden – das ist eine Erklärung, aber keine Entschuldigung. Wir haben die Mannschaft, wie man sie jetzt sieht, sehr spät zusammengehabt.»
Insgesamt sei es «eine sehr schwierige Transferperiode» gewesen, so Vogel. Man müsse als Schweizer Club abwarten, «was die grossen Ligen machen». Auf die absehbaren Abgänge – Zeki Amdouni, Andy Diouf, Dan Ndoye – sei man vorbereitet gewesen, so Vogel: «Da haben wir unsere Wunschspieler bekommen.»
Allerdings habe man mit Spielern wie Liam Millar und Wouter Burger auch weniger vorhersehbare Abgänge verkraften müssen. «Das waren Beispiele dafür, warum der Umbruch grösser ausgefallen ist, als vielleicht wahrgenommen», so Vogel. «Ich hoffe, dass es eine aussergewöhnliche Transferperiode bleibt in der Geschichte des FC Basel.»