FC Basel – Maissen: «Esposito ist bei Degen beliebt, im Team nicht»
Bebbi-Sorgenkind Sebastiano Esposito wartet seit August auf ein Tor. Club-Legende Erni Maissen hat genug gesehen. Heute trifft der FC Basel auf St.Gallen.

Das Wichtigste in Kürze
- FCB-Legende Erni Maissen schiesst scharf gegen Youngster Sebastiano Esposito.
- Der 64-Jährige ist sich sicher: Esposito ist innerhalb der Mannschaft unbeliebt.
- Maissen: «So einer macht dir viel kaputt.»
- Der FC Basel empfängt heute Donnerstag um 20.30 Uhr den FC St.Gallen.
Sebastiano Esposito legte beim FC Basel einen fulminanten Start hin. Die Inter-Leihgabe trifft in seinen ersten fünf Partien viermal. Seit dem YB-Spiel letzten August sorgt der 19-Jährige aber vor allem mit Undiszipliniertheiten für Aufsehen.
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Am Sonntag darf er gegen Zürich für die letzten neun Minuten ran – und kann keine Akzente setzen. «Ich frage mich, warum man den überhaupt noch bringt!», sagt FCB-Legende Erni Maissen zu «TeleBasel».
«Er ist nicht bereit, alles für den FC Basel zu machen»
Dem ehemaligen Offensiv-Spieler der Basler (319 Partien / 103 Tore) fehlt bei Esposito das Herzblut. «Er kommt rein und verliert jeden Zweikampf. Patrick Rahmen hatte schon recht, als er ihn nicht mehr gebracht hat. Er ist nicht bereit, alles für den Verein zu tun.»
Man sage immer, Esposito sei einer der grössten Fussballer in Europa. «Ich habe davon noch nichts gesehen. Ich habe vier Spiele gesehen, die okay waren, die toll waren, weil das Niveau in der Schweiz nicht überragend ist. Seither habe ich nie mehr irgendetwas Gutes gesehen!»
Spitze gegen David Degen
Das Einzige, was Esposito drauf habe, seien die stehenden Bälle. «Aber das können auch viele andere, die gar nicht mehr spielen. Das kann jeder.»
Entscheidend sei, «wie du dich auf dem Platz gegenüber deinen Mitspielern zeigst. Und ich weiss: Er ist nicht beliebt in der Mannschaft, das muss ich hier einfach einmal öffentlich sagen. Der ist beliebt bei David Degen, aber nicht bei der Mannschaft. So einer macht dir viel kaputt.»

Esposito sollte sich Taulant Xhaka als Vorbild nehmen, der gegen Zürich draussen bleiben musste. «Tauli frisst Gras und hat das Herz am rechten Fleck für den FC Basel», so Maissen.
Gras fressen muss der FCB auch heute Abend. Um 20.30 Uhr ist der FC St.Gallen, der die letzten drei Spiele alle gewonnen hat, im Joggeli zu Gast.