Sportchef Heiko Vogel (47) vom FC Basel spricht über die Herausforderungen des letzten Transfersommers. Trotz schwachem Saisonstart bleibt er optimistisch.
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Heiko Vogel ist Sportchef beim FC Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach sechs Liga-Spielen steht der FCB mit lediglich vier Punkten da.
  • Sportchef Heiko Vogel hat dennoch vollstes Vertrauen in sein Kader.
  • Am Donnerstag (20.30 Uhr) empfangen die Bebbi den FC Luzern.
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Die 2:3-Niederlage in Yverdon hinterlässt beim FC Basel Spüren. «Man kann verlieren, aber die Art und Weise war erschreckend», sagt Sportchef Heiko Vogel im Interview mit «bz Basel».

Der 47-Jährige bekräftigt, dass der Club der Druck auf Klub und Spieler wächst. «Wir stehen unter Zugzwang. Das Gefühl von Leichtigkeit und Selbstverständnis muss man sich hart arbeiten.»

«Umbruch auf allen Ebenen» beim FCB

Vogel betont jedoch, dass es jetzt weder einen Reset-Knopf, noch ein Neustart gebe. «In unserer Situation gibt es nur eines: das Negativerlebnis von Yverdon abarbeiten und mit voller Power ins Spiel gegen Luzern gehen.»

Auf die Frage nach dem schlechten Start antwortet Vogel mit einem Hinweis auf den grossen Umbruch im Kader. «Wie gross, war so nicht abzuschätzen. Wir haben uns aber darauf vorbereitet, dass er grösser sein könnte, als wir ihn haben wollten.»

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Nach sechs Liga-Spielen weist der FC Basel nur vier Punkte auf.
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Gegen Aufsteiger Yverdon setzt es zuletzt eine 2:3-Auswärtspleite ab.
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Sportchef Heiko Vogel (r.) erklärt den schwachen Saisonstart unter anderem mit dem grossen Umbruch im Sommer.
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«Wir mussten unsere Strategie ständig anpassen», so der Deutsche.
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Trotz schwierigen Umständen steht die Mannschaft nun. Sportchef Vogel gibt sich darum optimistisch.
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«Ich glaube, das Kader hat das Potenzial, um Titel gewinnen zu können», bekräftigt der 47-Jährige.

Der Sportchef weist darauf hin, dass der FC Basel ja nicht die Gesetze des Transfermarktes ausser Kraft setzen kann. Die Corona-Pandemie habe Auswirkungen auf die Finanzkraft der Vereine gehabt. «Ausserdem wussten wir lange nicht, wie viel Geld wir zur Verfügung haben, um selbst zu investieren. Also mussten wir unsere Strategie ständig anpassen», so Vogel.

Nach den zahlreichen Abgängen holte der FCB schliesslich viele neue Spieler. Heiko Vogel spricht die Notwendigkeit an Flexibilität an. «Es ist ein Totalumbruch, und zwar auf vielen Ebenen.»

«Qualität ist besser als letzte Saison»

Jetzt steht die Mannschaft, dennoch ist der Saisonstart missglückt. Sportchef Vogel gibt sich trotz der Umstände zuversichtlich. «Das Kader hat jetzt das Gesicht, um die Saison erfolgreich zu bewältigen.»

Auf die Frage, was erfolgreich für ihn bedeute, antwortet er: «Ich glaube, das Kader hat das Potenzial, um Titel gewinnen zu können. Zum Beispiel den Cup. Der kürzeste, aber auch der schwierigste Weg zu einem Titel.»

Schafft der FCB den Sprung in die Top-6?

Am Ende des Tages gehe es um die Qualität. Vogel: «Ich bin überzeugt, dass diese Qualität besser ist als jene letzte Saison.»

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