FC Basel: Stimmen zum 5:2-Sieg gegen Winterthur

Dem FC Basel gelingt mit dem ersten Sieg der Saison ein kleiner Befreiungsschlag. Nach der Niederlage in St. Gallen (1:2) und dem Debakel unter der Woche in der Conference-League-Quali gewinnen die Basler zuhause gegen Winterthur mit 5:2.

Charaktertest bestanden? «Ja», findet FCB-Spieler Dominik Schmid. «Nach dem unglücklichen Saisonstart und jetzt auch noch dem frühen 0:1-Rückstand. Charaktertest definitiv bestanden.»

Und Schmid weiter: «Es war ein hartes Spiel. Winterthur hat uns das Leben definitiv nicht einfach gemacht. Wir wussten, dass wir in jedem Zweikampf 100 Prozent geben müssen. Und genau das haben wir gemacht. Das hat sich ausbezahlt.»

Winterthurs Roman Buess meint: «Wir sind nach Basel gekommen und wollten Fussball spielen. Wir wollten uns nicht verstecken, nicht einfach hinten reinstehen und auf ein Unentschieden hoffen. Wir sind auf Sieg gegangen.»

Die Basler erleben einen Start zum Vergessen. Goalie Salvi kann in der achten Minute einen harmlosen Ballet-Freistoss nicht festhalten und lässt unglücklich nach vorne abprallen. Di Giusto steht richtig und schiebt zum 1:0 für Winti ein.

Die Antwort liefert der FCB in der 41. Minute. Neuzugang van Breemen trifft mit einem herrlichen Distanzschuss. Allerdings sieht auch hier der Goalie nicht gut aus. Winterthurs Kuster greift am Ball vorbei.

«Es ist mein erstes Tor im Profi-Fussball», sagt van Breemen. «Ich machte im letzten Spiel einen Fehler. Deshalb machte ich mir viel Druck. Ich wusste, dass ich heute liefern muss.»

Nach der Pause dreht der FC Basel auf – und belohnt sich. Ndoye köpft in der 58. Minute aus kürzester Distanz ein und sorgt so für die erstmalige Führung. Nur fünf Minuten später kommt es für das Heimteam noch besser.

Ndoye setzt sich im Mittelfeld durch und passt auf Augustin. Dieser tanzt Winti-Goalie Kuster aus und erhöht auf 3:1. Winterthur gelingt durch Stillhart in der 80. Minute noch der Anschlusstreffer.

Mehr lassen die Basler aber nicht zu. Frei sorgt mit einem Doppelpack in der Nachspielzeit gar noch für den klaren Endstand von 5:2.

«Wir haben eine einigermassen gute erste Halbzeit gespielt», meint Wintis Schmid. Doch warum kann man in der zweiten Halbzeit nicht an diese Leistung anknüpfen? «Wir müssen unsere Chancen nutzen und die fünf Tore, die wir bekommen, sind eindeutig zu viel», so Schmid.

Weiter geht es für den FCB am Donnerstag (16 Uhr) mit dem Rückspiel in der Conference-League-Quali gegen Tobol Kostanay. Winterthur trifft am nächsten Samstag (18 Uhr) auswärts auf YB.