FC Basel verliert in St.Gallen – Kasami: «Eine Negativ-Spirale»
Seit vier Spielen ist der FC Basel in der Super League ohne vollen Erfolg. Mit dem 1:3 in St. Gallen verschärft sich die Krise – es herrscht Ratlosigkeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim FC Basel herrscht nach dem 1:3 auswärts gegen St. Gallen der Frust.
- Pajtim Kasami will aber nicht nach Ausreden für die Formkrise suchen.
- Beim FCSG freut man sich über die Reaktion nach der Vaduz-Pleite vor einer Woche.
Nach dem 1:3 des FC Basel gegen den FC St.Gallen stehen Pajtim Kasami – auch mit Maske – Frust und Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der FCB-Routinier ist nach der bitteren Pleite ein wenig ratlos.
«Das Spiel war schwierig zu analysieren», meint Kasami nach dem Abpfiff. «In der ersten Halbzeit schiesst St.Gallen ein Tor, das meiner Meinung nach ein Handspiel ist. Davor schiessen wir ein Tor, und da interveniert der VAR.»
Einen Ausweg aus der aktuellen Krise beim FC Basel hat auch er nicht parat. «Wir sind momentan in einer schwierigen Situation, es ist wie eine Negativspirale.» Seit vier Spielen ist der FCB in der Liga nun bereits sieglos.
Mit ein Grund für Kasami: Das Lazarett am Rheinknie. «Wir haben 15 Verletzte. Es gibt keine Ausreden – wir sind der FC Basel, wir müssen immer gewinnen wollen. Jetzt müssen wir vorwärts schauen.»
«Wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht, Chancen zu kreieren», analysiert FCB-Torhüter Heinz Lindner. «Gerade im letzten Drittel haben wir diese Aggressivität vermissen lassen. Dass daraus Chancen resultieren und genützt werden, ist klar.»
«Ich glaube, wir müssen als Mannschaft verteidigen. Das haben wir heute nicht so auf den Platz gebracht wie zuletzt. Unsere Verteidigung hatte es schwer, weil die Gegner mit Tempo auf uns zugedribbelt sind», so der Österreicher.
FCSG-Duah: «Den FC Basel an die Wand gespielt»
Beim FC St.Gallen herrscht indes die Freude darüber, dass nach der Pleite gegen Vaduz vor einer Woche nun die Reaktion geglückt ist. «Wir sind für das Spiel zu Recht kritisiert worden», weiss der Torschütze zum 1:0, Lukas Görtler.
Er selbst war beim 1:2 in Vaduz nicht dabei – konnte die Anspannung seiner Kollegen aber nachempfinden. «Jeder wollte heute beweisen, dass das nur ein Ausrutscher gewesen ist und nichts Grundlegendes.»
Sein Teamkollege Kwadwo Duah freut sich ebenfalls über die Reaktion auf die Vaduz-Niederlage. «Das hat man heute über die 90 Minuten gesehen: Wir wollten gewinnen, wir waren dominant und haben verdient gewonnen.»
Dabei habe auch die lange Pause nach dem Vaduz-Spiel geholfen. «Wir hatten jetzt eine Woche zum Regenerieren», so der Torschütze zum 2:0. «Deshalb sind wir auch frischer gewesen und haben Basel an die Wand gespielt.»