FC Luzern: Achtungserfolg für Bernhard Alpstaeg im Stadion-Zoff
Der Luzerner Stadtrat hat das eingeleitete Heimfallverfahren bezüglich der Swissporarena des FC Luzern beendet. Bernhard Alpstaeg begrüsst diesen Entscheid.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadt Luzern stellt das Heimfallverfahren der Swissporarena ein.
- Die FCL Holding AG kritisiert diesen Beschluss scharf.
- Für Bernhard Alpstaeg ist der Entscheid ein Achtungserfolg im Stadion-Zoff.
Im Herbst 2023 wurde ein Heimfallverfahren bezüglich der Swissporarena des FC Luzern eingeleitet. Der Stadtrat hat dieses nun eingestellt.
Im Streit über die Verletzung von Vorkaufsrechten der Stadionaktien der Stadt gegenüber seien keine vertraglichen Pflichten verletzt worden. Bernhard Alpstaeg habe als einziger Verwaltungsrat der Stadion Luzern AG versichert, dass der Baurechtsvertrag immer eingehalten worden sei.
Man sei sich einig, dass die «angebliche Verletzung» von Vorkaufs- oder Kaufrechten an den Aktien den Stadionbetrieb weder betreffen noch beeinträchtigen dürften. Das heisst es in einer Mitteilung am Dienstag.
Alpstaeg dankt für «konstruktiven Dialog»
Bernhard Alpstaeg begrüsst den Entscheid der Stadt – für ihn ist die Einstellung des Verfahrens ein Teilerfolg. Er sei insbesondere zufrieden damit, dass der Stadtrat seine Auffassung teilt, wonach die von ihm kontrollierte Stadion Luzern AG keine vertraglichen Pflichten des Baurechtsvertrages verletzt hat. Das teilt er in einem Statement mit.
Er begrüsse zudem, dass die Stadt Luzern als Vertreterin der Stiftung Fussball-Sport Luzern Stadtschreiberin Michèle Bucher in den Verwaltungsrat der Stadion Luzern AG abdelegiere. Im Hinblick auf die Frauen-EM 2025 soll ein sechsstelliger Betrag in die Swissporarena des FC Luzern investiert werden.
Alpstaeg dankt dem Stadtrat in seiner Mitteilung für «den konstruktiven Dialog» und das anhaltende Vertrauen. Er hoffe, dass jetzt auch die Auseinandersetzung mit dem Verwaltungsrat der FCL Holding AG möglichst rasch beendet wird.
Frust beim FC Luzern
Die FCL Holding AG reagiert wenig erfreut über den Entscheid des Stadtrates und spricht in einer Medienmitteilung von einer «einseitigen Vereinbarung» zwischen der Stadt und Alpstaeg.
Die Stadt ziehe sich dadurch aus der Verantwortung und verhindere, dass das Stadion der Stadt und damit der Luzerner Bevölkerung gehöre, heisst es.
«Dass die Vertreter der FCL Holding AG als Vorkaufsberechtigte und Aktionärin der Stadion Luzern AG von der Stadt Luzern zu diesen separaten Sitzungen nicht eingeladen wurden, ist inakzeptabel und nicht nachvollziehbar.»
Mit diesen einseitigen Verhandlungen habe die Stadt Luzern eine grosse Chance verpasst, die Parteien zu einer einvernehmlichen Lösung zu führen.