Beim FC Luzern scheint der Effekt des Trainerwechsels bereits verpufft. Die Innerschweizer verlieren gegen Neuchâtel Xamax vor eigenem Publikum 0:1 und bleiben zum fünften Mal in Folge ohne Sieg.
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Bitter für GC: Kemal Ademi erzielt für Xamax in Luzern das Siegestor. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Als die Niederlage schon fast besiegelt war, die dritte im vierten Spiel gegen Aufsteiger Neuchâtel Xamax notabene, kam der FC Luzern einem Tor doch noch zwei Mal nahe.
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Zunächst schoss Pascal Schürpf aus spitzem Winkel über das Tor (90.), dann scheiterte Oliver Custodio mit einem Weitschuss an Xamax' Torhüter Laurent Walthert (92.).

Es waren späte Lebenszeichen von einem Team, das zuvor seine Zuschauer masslos enttäuschte. Es wirkte gehemmt, fahrig und uninspiriert wie nie vorher in einem Spiel unter dem neuen Trainer Thomas Häberli. Im Aufbau reihten die Luzerner Fehler an Fehler. Sie waren so schwach und verunsichert, wie es ein Team ist, das seit nunmehr fünf Spielen nicht mehr gewonnen hat. Länger wartet nur der abgeschlagene Tabellenletzte Grasshoppers auf einen Erfolg.

Und plötzlich fragt man sich: Ist der Effekt des Trainerwechsels von René Weiler zu Thomas Häberli bereits verpufft? Zumindest ein kräftiges Nein war die Leistung des FCL nicht. Nach acht Spielen, in denen es zuletzt stetig abwärts ging, ist Häberlis Bilanz negativ. Den zwei Siegen stehen drei Unentschieden und drei Niederlagen gegenüber.

Xamax überliess die Initiative zwar weitgehend dem Heimteam, doch die Mannschaft von Stéphane Henchoz war defensiv sehr gut organisiert und kam schon vor dem Siegestor von Kemal Ademi (80.) durch Afimico Pululu zu zwei guten Chancen. Unverdient war der Sieg der Neuenburger nicht.

Xamax vergrösserte den Vorsprung auf den Tabellenletzten Grasshoppers auf sieben Punkte und hat plötzlich sogar den rettenden 8. Platz im Blick. Lugano ist nur noch vier Zähler entfernt und selbst der Rückstand auf Luzern beträgt bloss fünf Punkte.

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