FC Luzern: Geben Sie Ihr Comeback, Präsident Stefan Wolf?
Präsident Stefan Wolf (52) zieht im Nau.ch-Interview sein Hinrunden-Fazit. Und auch wenn der FC Luzern einen Verteidiger sucht: Es wird kein Comeback geben.
Das Wichtigste in Kürze
- Stefan Wolf ist zufrieden, wie beim FCL die jungen Spieler gefördert werden.
- Mit Platz sechs ist man auf Zielkurs, es gebe aber noch Luft nach oben.
Mit einer 0:1-Heimniederlage gegen Basel beendet der FC Luzern das Fussballjahr. Trotzdem zieht Präsident Stefan Wolf ein gutes Fazit aus der Hinrunde: «Unser Ziel, die Top-6, haben wir bisher erreicht. Auch wenn wir punktemässig jetzt nicht mehr soviel spatzig haben.»
Auch wenn noch Luft nach oben vorhanden sei, erklärt Wolf: «Wir sind zufrieden mit unserem Weg, junge Spieler einzubauen und zu fördern.»
Angesprochen auf die finanzielle Situation des Clubs sagt der Präsident, es habe sich zur Situation an der GV nichts verändert. «Wir gehen unseren Weg weiter», so Wolf. Mitte November hatte die Holding einen Verlust von 3,1 Millionen Franken kommuniziert. Die Aktionäre schossen deshalb 1,6 Millionen ein.
Wäre als Finanzspritze ein Verkauf von FCL-Juwel Ardon Jashari im Winter denkbar? Schliesslich wird Ende Jahr noch eine Rückzahlung von Covid-Krediten fällig. «Wir müssen Ardon nicht verkaufen», erklärt Wolf.
«Zudem müssten für einen Transfer immer drei Parteien einverstanden sein – auf meinem Tisch liegt nichts. Wir möchten mit Ardon Jashari bis Ende Saison weiterarbeiten, schliesslich haben wir sportliche Ambitionen.»
Kein Comeback von Stefan Wolf geplant
Eine weitere Baustelle: Nach der Verletzung von Ismajl Beka sucht der FC Luzern noch einen Innenverteidiger. Kommt es gar zum Comeback von Präsident Stefan Wolf? Immerhin hat der 52-Jährige Ex-Innenverteidiger hat 14 Länderspiele absolviert.
Der FCL-Präsident nimmt den Schmunzler auf: «Also wenn es mich brauchen würde, wären wir definitiv auf dem letzten Dampfer unterwegs», lacht Wolf. Und auch Remo Meyer ist von der Idee nicht sonderlich angetan: «Das reicht läuferisch leider nicht mehr», lacht der Sportchef des FC Luzern.
Das ganze Interview mit Sportchef Meyer erscheint am Dienstag. Darin äussert sich der 43-Jährige unter anderem zur Zukunft von Ardon Jashari und Max Meyer.