FC Luzern gegen FCZ: «Zweimal haben wir uns doof angestellt»
Unter Neo-Trainer Fabio Celestini ist der FC Luzern auf die Siegerstrasse zurückgekehrt. Trotzdem gibt man sich nach dem Sieg in Zürich selbstkritisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz des 3:2-Sieges beim FC Zürich herrscht beim FC Luzern vor allem Selbstkritik.
- Mit der taktischen Ausrichtung unter Neo-Coach Fabio Celestini ist man aber glücklich.
- Beim FC Zürich trauert man einem möglichen Punktgewinn hinterher.
Eigentlich könnte man beim FC Luzern mit dem Start in die Super-League-Rückrunde zufrieden sein. Beim – bisherigen – Tabellenfünften FCZ gewinnen die Luzerner durchaus verdient mit 3:2. Trotzdem übt man sich nach dem gelungenen Einstand von Neo-Trainer Fabio Celestini in Selbstkritik.
«Zweimal haben wir uns ein bisschen doof angestellt und uns das Leben schwergemacht», klagt FCL-Torhüter Marius Müller. Gemeint sind die beiden vermeidbaren Gegentore, zunächst die frühe FCZ-Führung, dann der späte Anschlusstreffer. «Da müssen wir weiter dran arbeiten, dass wir das unbedingt minimieren.»
Seine eigene Leistung wollte Müller nicht überbewerten: «Ich hab versucht, meinen Job zu machen. Aber ich kann keine Tore schiessen, dafür sind die anderen zuständig.» Ein Lob gab es dafür vom Teamkollegen Stefan Knezevic. «In jedem Spiel braucht's den Goalie, aber heute hat er wieder Mal eine klasse Leistung gebracht.»
Idriz Voca lobt vor allem die taktische Arbeit des neuen Trainers vor dem Rückrundenstart. «Jeder Spieler hat gewusst, was er auf dem Platz machen muss. Jeder Spieler hat gewusst, was er auf dem Platz machen muss.» Müllers Selbstkritik stimmte auch er zu: «Wir müssen wieder so dumme Fehler wie beim 3:2 vermeiden.»
FCZ ortet «ein bisschen Glück» beim FC Luzern
Weniger positiv war die Stimmung beim unterlegenen FCZ. Torschütze Marco Schönbächler trauerte einem möglichen Punktgewinn hinterher. «Es war ein bisschen Glück bei den Toren dabei, aber es darf nicht passieren, dass wir so schnell Gegentore bekommen. Wir haben in der zweiten Halbzeit probiert, heranzukommen, aber den Anschlusstreffer ein bisschen zu spät geschossen.»
Auch sein Teamkollege Mirlind Kryeziu fand klare Worte für den Auftritt des FCZ. «Wir haben zwei verschiedene Halbzeiten gesehen vom FC Zürich. Die erste Halbzeit haben wir recht gut angefangen, gehen 1:0 in Führung. Und danach sind etwa 20 Minuten totaler Blackout, da kriegen wir drei Tore auf einmal.»
Michael Kempter ärgerte sich vor allem über die Reaktion auf die Gegentore. «Wir haben irgendwie den Faden verloren, sind schnell ausgekontert worden. Leider haben uns die letzten Kräfte gefehlt, und leider haben wir's nicht mehr zu einem Punkt geschafft. Wir wollten alles wieder gut machen und haben's leider nicht geschafft.»