FC Schaffhausen: Das sagt Trainer Martin Andermatt vor der Barrage
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Schaffhausen trifft in der Barrage auf Sion oder Luzern.
- Trainer Martin Andermatt schiebt die Favoritenrolle dem Oberklassigen zu.
- Seinem Team traut der 60-Jährige aber einiges zu.
Nau.ch: Martin Andermatt, den Sprung in die Barrage haben Sie mit dem FC Schaffhausen geschafft. Wollen Sie jetzt auch aufsteigen?
Martin Andermatt: Zuerst möchte ich dem FC Winterthur ganz herzlich zum Aufstieg gratulieren. Natürlich will man immer erfolgreich sein. Die Mannschaft hat alles dafür getan, um so weit zu kommen. Auf wen wir auch in der Barrage treffen – man sollte immer auf tutti gehen.
Nau.ch: Nach dem Dämpfer vor einer Woche gegen Aarau folgt jetzt die Wende. Haben Sie noch damit gerechnet?
Martin Andermatt: Wir haben uns darüber Gedanken gemacht, was wir gegen Lausanne-Ouchy, das einen sehr guten Match gemacht hat, tun können, um uns die Chance zu wahren. Nach dem Rückstand war es ein schwieriges Spiel, die Mannschaft hat aber Charakter gezeigt.
Nau.ch: Hat der FC Schaffhausen gegen Luzern oder Sion eine realistische Chance auf den Aufstieg?
Martin Andermatt: Die beiden Teams sind zu favorisieren. Im Moment setzt sich wohl der FCL etwas mehr mit der Barrage auseinander. Trainer Mario Frick hat die Spieler vor allem physisch vorwärtsgebracht, dazu hat er einen guten Draht zu seiner Mannschaft.
Nau.ch: Wie fest brennen Ihre Spieler für den Aufstieg?
Martin Andermatt: Die Mannschaft ist über lange Zeit zusammengewachsen. Die Jungs pushen sich gegenseitig im Training und verlieren die Freude auch nach Rückschlägen wie gegen Aarau nicht.
Nau.ch: Mit Bobadilla und Ardaiz haben Sie zwei Ausnahmespieler im Kader. Können die beiden für den Aufstieg den Ausschlag geben?
Martin Andermatt: Die beiden haben unterschiedliche Rollen inne. Bobadilla, der im Winter zu uns stiess, tut dieser jungen, unerfahrenen Truppe sehr gut. Ardaiz steht noch am Anfang seiner Karriere. Und natürlich werden die beiden von einer Mannschaft getragen, die eine Einheit ist.
Nau.ch: Ihr Vertrag wurde gekündigt, was ist das für eine Situation?
Martin Andermatt: Das ist schon Ende Februar passiert. So gesehen habe ich beim FC Schaffhausen einen dreimonatigen Vertrag unterzeichnet. Da ging es wohl auch um die Lizenzeingabe und man nicht wusste, wie die Konstellation aussehen würde.
Nau.ch: Rechnen Sie damit, nächste Saison noch Trainer beim FCS zu sein, egal in welcher Liga?
Martin Andermatt: Das ist kein Thema, zu welchem ich mich äussern muss. Ich bin gekommen, um zu helfen und die Mannschaft weiterzubringen. Alles andere wird sich zeigen.