FC St.Gallen: Jetzt kommt die Meisterprüfung!
Noch immer steht der FC St.Gallen ganz oben. Wer aber gegen die vermeintlich kleinen Teams patzt, fliegt aus dem Meisterrennen! Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- St. Gallen führt nach Verlustpunkten noch immer die Liga an.
- Heute spielt der Leader in Lugano, am Sonntag bei Servette.
- Es ist die Meisterprüfung für die Ostschweizer.
Auch die neutralen Fans freuen sich mit, weil der FC St.Gallen weiter siegt. So bleibt es an der Tabellenspitze ultraspannend!
Über die FCSG-Leistungen reibt man sich in Basel und in Bern weiter verwundert und anerkennend die Augen.
Keine Frage: Die mutigen Ostschweizer hätten mit ihrer Konstanz und attraktiver Spielweise schon jetzt den Titel verdient.
Aber so einfach geht's halt nicht. Es gilt weiter: Wer Meister werden will, darf nicht über die vermeintlich kleineren Teams stolpern.
So wie gestern der FCB, der sich mit dem 0:1 in Sion wohl aus dem Meisterrennen verabschiedet hat.
In der Zeit, als es den Begriff «veryoungboysen» noch gab, scheiterte YB während Jahren nicht am Dauermeister FC Basel. Sondern beispielsweise immer wieder an Vaduz.
St. Gallen muss heute im schwierigen Auswärtsspiel in Lugano ran (20.30 Uhr), ehe es am Sonntag in Genf gegen Servette spielt. Es ist die Meisterprüfung für die Espen!
Im besten Fall macht der FC St. Gallen auf Verfolger YB bis am Sonntagabend weitere drei Punkte gut.
Gewonnen ist damit noch nichts, es bleibt ein Marathon. Bis am 2. August müssen noch acht Partien (Stand heute) bestritten werden.
Und das Restprogramm sowie die Belastung sind happig!
Einige Spieler von FC St.Gallen im Grenzbereich
Während YB durchrotiert, laufen laut FC-St.-Gallen-Trainer Zeidler einige Stammspieler im dünnen Kader auf dem Zahnfleisch. Beispielsweise Captain Hefti, Görtler, Stergiou und Fazliji.
Auf der Zielgerade kommt es in den letzten sieben Spielen zu den Direktduellen mit Basel (zu Hause) und YB (auswärts). Davor muss man noch in Thun und beim FCZ antreten.
Wenn der FC St.Gallen dieses brutale Programm wirklich erfolgreich durchzieht, haben sie den Titel mehr als verdient.