FC St.Gallen für Rassismus im Fall Fayulu nicht bestraft
Das Wichtigste in Kürze
- Im August kommt es bei einem Super-League-Spiel in St.Gallen zu einem Rassismus-Eklat.
- Doch im Verfahren um den Fall mit Sion-Hüter Fayulu konnten keine Beweise gefunden werden.
- Deshalb wird das Verfahren jetzt eingestellt – Konsequenzen bleiben aus.
Am 21. August kommt es beim Super-League-Spiel in St. Gallen zum Eklat: Sion-Torhüter Timothy Fayulu wird von Espen-Fans mutmasslich rassistisch beleidigt. In der Folge entbranden grosse Diskussionen und die Swiss Football League (SFL) leitet ein Verfahren ein.
Allerdings konnte in diesem Verfahren «nicht zweifelsfrei belegt» werden, dass es diese rassistischen Äusserungen gab. Es wird zwar betont, dass es keinen Grund gebe, die Schilderungen von Fayulu anzuzweifeln – handfeste Beweise fehlen aber.
Finden Sie den Entscheid der SFL gerechtfertigt?
Deshalb wird das Verfahren nun eingestellt. Wie die SFL schreibt, werde es keine Sanktionen geben.
Schon 2020 war der FC St.Gallen in einen Rassismus-Vorfall verwickelt. Damals war FCZ-Spieler Aiyegun Tosin im Kybunpark als «Scheiss Mohrenkopf» beleidigt worden. Für diesen Vorfall waren die Ostschweizer noch mit einer Busse von 5000 Franken belegt worden.