Kurz vor Schluss köpft Willem Geubbels den FC St.Gallen gegen Trabzonspor in Ekstase. Sein Treffer zum vermeintlichen 1:0 wird aber vom VAR aberkannt.
Geubbels zupft vor seinem Kopftor am Trikot des Gegners. Der VAR nimmt den Treffer zurück. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC St.Gallen und Trabzonspor trennen sich 0:0 unentschieden.
  • Kurz vor dem Ende wird ein Espen-Treffer vom VAR zurückgenommen.
  • Willem Geubbels zupft seinen Gegenspieler am Trikot – der Schiri entscheidet auf Foul.
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Der FC St.Gallen erkämpft sich zu Hause gegen Trabzonspor – auch dank zahlreicher Paraden von Keeper Zigi – ein torloses Remis. Am Ende wäre den Espen beinahe noch der Lucky-Punch geglückt.

Schafft der FC St.Gallen den Einzug in die Conference League?

Nach einem Corner nickt Stürmer Willem Geubbels zum 1:0 ein. Der Kybunpark tobt, der Jubel ist riesig. Wenig später wird die Euphorie allerdings vom VAR arg gebremst.

FC St.Gallen Trabzonspor
Der FC St.Gallen zeigt sich gegen Trabzonspor von seiner kämpferischen Seite. - keystone

Der Video-Schiri interveniert wegen eines vermeintlichen Fouls von Geubbels. Und tatsächlich: Der FCSG-Angreifer zupft vor seinem Kopfball am Trikot seines Gegenspielers (Video oben).

Der Unparteiische sieht sich die Szene am Bildschirm an – und nimmt das Tor zurück.

Görtler: «Kein Fan vom VAR»

FCSG-Captain Lukas Görtler nervt sich nach der Partie im SRF-Interview: «Ich habe schon oft genug gesagt, dass ich kein Fan vom VAR bin. In Breslau hätte ich mich, wenn ich beim Gegner gespielt hätte, genauso aufgeregt.»

Lukas Görtler über den VAR-Entscheid gegen den FC St.Gallen. - SRF

Er habe die Szene mit Geubbels nicht gesehen. «Aber vom Gefühl her wird bei jedem Eckball gezogen und gezerrt. Wir lassen uns dann auch nicht immer fallen und deshalb wird es auch nicht gepfiffen.»

Görtlers Fazit: «Es ist umso bitterer, wenn ein Spiel durch einen Video-Entscheid entschieden wird. Ich bin dafür, dass wir den einfach weglassen.»

Durch das 0:0 wird das Rückspiel für den FC St.Gallen zur Herkulesaufgabe. Es findet am nächsten Donnerstag in der Türkei statt.

Die Fans von Tabzonspor werfen Feuerwerkskörper aufs Feld, die Partie in St.Gallen muss unterbrochen werden. - srf
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