FC Wil: Medienchef Dani Wyler zieht Konsequenzen
Dani Wyler (69) kommentierte jahrelang für SRF die Fussballspiele. Als Medienchef begleitete er den FC Wil mit viel Herzblut. Bis zum Rassismus-Skandal.
Das Wichtigste in Kürze
- Dani Wyler legt sein Amt als Medienchef des FC Wil nieder.
- Er zieht seine Konsequenzen aus dem Rassismus-Skandal des Präsidenten.
Noch läuft das Verfahren gegen Wil-Präsident Maurice Weber. Er sorgte in der Challenge League für einen Rassismus-Skandal. Weber bezeichnete auf der Tribüne im Match zwischen Xamax und Wil (2:2 am 7. Mai 2021) dunkelhäutige Spieler als «N*ger»!
Weber entschuldigte sich auf Nau.ch, trat aus dem Komitee der SFL zurück und bot seinen Präsidentenposten beim FC Wil an. Freiwillig zurücktreten will er aber nicht.
Das tut jetzt mit Medienchef Dani Wyler ein anderes prominentes Gesicht. Er kommentierte jahrelang auf SRF die Fussballspiele – und tut dies heute noch für «Blue Sport».
Wyler unterstützte «Gemeinsam gegen Rassismus»
Wyler sagt zu Nau.ch: «Beim Thema Rassismus und Diskriminierung bin ich sehr sensibel. Schon 1996 habe ich mich im Patronatskomitee des Vereins ‹Gemeinsam gegen Rassismus› engagiert.»
Wyler bedauert, dass er erst im letzten Moment von den Entgleisungen des Wil-Präsidenten erfahren hat. Er sagt: «Ich habe beim FC Wil viel Herzblut investiert. Es tut mir im Herzen weh. Das Projekt FC Wil ist super.»
Und wie geht es jetzt mit Weber weiter? Möglich ist eine Geldbusse oder sogar eine Funktionärssperre. In diesem Fall wäre Weber sein Präsidentenamt los. Das Urteil folgt in ungefähr zwei Wochen.