FC Zürich – Moniz: «... da ist Luzern eine Inspiration für uns»
Nach dem Heimsieg gegen Yverdon reist der FC Zürich am Sonntag zum FCL. Trainer Ricardo Moniz spricht vor der Partie über die jungen Spieler – und Nikola Katic.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag um 16.30 Uhr spielt der FCZ auswärts gegen den FC Luzern.
- Trainer Ricardo Moniz will weiter die eigenen Talente fördern.
Der Start ins Fussballjahr ist dem FC Zürich spät geglückt: Youngster Cheveyo Tsawa schiesst sein Team zum 1:0-Sieg über Yverdon: «Es war ein Erfolgserlebnis», sagt Trainer Ricardo Moniz. «Es war kein schönes Spiel, aber ein Kampfsieg ist ein gutes Zeichen.»
An der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Luzern spricht der FCZ-Coach über die Ausgangslage.
So eine Tabelle, wie derzeit in der Super League, hat auch der Niederländer noch nie erlebt: «Zumindest nicht mit so vielen Teams. Sechs Mannschaft befinden sich innerhalb von zwei Punkten, das ist extrem.»
FC Zürich trotz schwacher Phase nur zwei Punkte zurück
«Es sind Details, die entschieden. Und wir sind ein junges Team», so Moniz. Er habe aber nicht erwartet, dass man nach sechs sieglosen Spielen Ende Jahr nur zwei Punkte Rückstand aufweise. «Wir haben viele Momente verpasst, uns abzusetzen», sagt Moniz rückblickend.
Mit den Leistungen seiner jungen Spieler gegen Yverdon ist der Coach zufrieden. Auch wenn sich zum Beispiel bei Tsawa noch kleine Fehler eingeschlichen hätten.
Dennoch freut ihn dessen Entwicklung: «Er ist ein Arbeitstalent. Als ich ihn beim FC Zürich in der U19 sah, hätte ich zuerst nicht geglaubt, dass er es schafft. Ich hoffe, andere können seiner Spur folgen.»
Zu Verteidiger Daniel Denoon sagt er: «Er hat seine Chance gepackt, aber die Saison ist noch lang. Ich erwarte von ihm am Sonntag die gleiche fehlerfreie Leistung wie gegen Yverdon.»
Moniz: «Da ist der FC Luzern eine Inspiration für uns»
Für Moniz ist vor allem wichtig, dass die Talente angstfrei leben. «Ich habe zu viele Spieler erlebt, die es unter Druck nicht geschafft haben. Wir müssen ihnen die Angst nehmen, sie müssen frei sein, um ihr Spiel zu zeigen.»
Er sehe seine Aufgabe darin, sie dabei zu unterstützen. Es gehe auch darum, eine Mischung aus jungen und routinierten Spielern zu finden.
Grundsätzlich findet Moniz es aber wichtig, dass der FC Zürich auf eigene Talente setze. Auch wenn es im Rennen um die Meisterschaft ein Risiko darstelle.
«Wir wollen allen zeigen, dass es geht. Das ist ein wichtiges Zeichen – auch für den Schweizer Fussball. Es muss so sein, dass du zuerst auf die eigenen Spieler setzt», so der Niederländer. Er bemängelt, dass mittlerweile sogar Ajax Amsterdam von diesem Weg abweiche.
«Man kann es mit eigenen Junioren schaffen», ist Moniz überzeugt «Da ist unser Gegner Luzern eine Inspiration, sie verfolgen diese Strategie schon länger.»
Krasniqi und Ballet zurück – Katic immer noch beim FC Zürich
Neben den ganz jungen Talenten stehen die zuletzt verletzten «Routiniers» Bledian Krasniqi und Samuel Ballet wieder zur Verfügung.
Keine Neuigkeiten gibt es von Nikola Katic, der den Verein gerne verlassen möchte. Das richtige Angebot ist aber offenbar noch nicht eingetroffen. Zuletzt habe er wieder mit dem Team trainiert, erklärt der FCZ-Coach.
Moniz: «Sein Wunsch war ein früher Transfer, jetzt ist das Wechselfenster nicht mehr lange geöffnet.»
Was passiert, wenn Katic den gewünschten Transfer nicht bewerkstelligen kann? «Das weiss ich nicht, es wäre eine schwierige Situation. Da ist aber eine Sache zwischen dem Spieler und der Klubführung.»
