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FCB bootete Chipperfield aus: «Hiess, wir brauchen dich nicht mehr»

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Sion,

Viele Fans des FCB sahen in Liam Chipperfield schon den Nachfolger von Papa Scott. Dann wurde er nach Sion geschickt. Nun spricht das Juwel über die Ausbootung.

FC Basel Liam Chipperfield
Liam Chipperfield hat nach seinem Out beim FCB den Tritt in Sion wieder gefunden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Liam Chipperfield wurde beim FC Basel ausgebootet – nun spricht der Basler darüber.
  • Vom FCB ist er enttäuscht.
  • «Es kam mir so vor, als hätte man Gründe gesucht, damit ich den Verein verlasse.»

Im März 2022 bahnt sich im St. Jakob-Park die nächste Ära an. Liam Chipperfield erzielt in seinem dritten Super-League-Spiel seinen ersten Treffer. Vor der Muttenzerkurve lässt sich das Eigengewächs feiern.

Es scheint: Der Sohn von Scott Chipperfield hat es geschafft, sein Karriereweg zeigt steil nach oben. «Was mein Vater hier geleistet hat, war riesig. Ich hoffe, ich kann auch so einen Weg gehen», sagt Liam nach seinem Premieren-Tor.

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Liam Chipperfield erzielt sein erstes Tor für den FC Basel – es sollte sein letztes bleiben. - SFL

Es kommt anders. Chipperfield bekommt kaum mehr Einsatzzeit, es bleibt sogleich sein letztes Tor. Im letzten Sommer flüchtet er mit nur 19 Jahren zum FC Sion.

Im Interview mit der «BAZ» spricht der heute 20-Jährige über seinen Abgang. Dass es für ihn beim FCB keine Zukunft gebe, habe er schon vor einem Jahr gemerkt.

Hätte der FCB weiter auf Liam Chipperfield setzen sollen?

«Irgendwann hat man mir gesagt, dass ich auch in der U21 keine Einsätze mehr kriegen werde. Es hiess plötzlich: Wir brauchen dich nicht mehr! Also habe ich meine Optionen geprüft», erinnert sich das einstige Rotblau-Juwel.

Liam Chipperfield ist enttäuscht, wie seine Zeit beim FCB endete

Der FCB werde immer sein Herzensclub sein. Seit er fünf Jahre alt ist, spielte Chipperfield im rotblauen Dress, durchlief alle Stufen bis zu den Profis. Er wolle nichts Schlechtes über den FCB sagen.

Aber: «Ich finde es einfach schade, wie es auseinandergegangen ist und wie man sich mir gegenüber am Ende verhalten hat. Es sind einige Dinge passiert, die mich enttäuscht haben. Am Ende kam es mir so vor, als hätte man Gründe gesucht, damit ich den Verein verlasse.»

Es gibt natürlich auch die andere Seite der Geschichte. Chipperfield wurde oftmals eine mangelnde Einstellung nachgesagt. Zudem sei sein Körper fragil, Dinge abseits des Rasens seien für ihn wichtiger.

Was Chipperfield aber stört: Beim FCB habe plötzlich keiner mehr mit ihm gesprochen. «Ich wurde zur U21 geschickt, dann wieder zu den Profis, aber mir hat nie jemand etwas erklärt. Am Anfang hat man noch mit mir gesprochen. Am Ende dann gar nicht mehr.»

«In diesem Moment wusste ich: Ich muss hier weg!»

Fragwürdig sei auch gewesen, wie man ihm im Winter 2022 mitgeteilt habe, dass er nicht ins Profi-Trainingslager mitfahren dürfe. Dies sei per Telefon in seinen Ferien passiert …

«Wieso klärt man das nicht vorher, wieso auf diese Art?», fragt sich Chipperfield. «Das hat mich getroffen. Spätestens in dem Moment wusste ich: Ich muss hier weg!»

Er habe dann seine Optionen geprüft. Da er nicht viel Spielpraxis sammeln konnte, habe es nicht allzu viele gegeben. Zum Glück sei dann der Anruf von Barthélémy Constantin gekommen. «Ich habe direkt eine Verbindung gespürt, etwas Warmes und Familiäres.»

Unter Trainer Didier Tholot steht Liam Chipperfield in den letzten fünf Partien stets in der Startformation. In diesen Einsätzen zahlt er das Vertrauen zurück, erzielt zwei Tore und einen Assist. Der FC Sion ist auf Kurs in Richtung Super-League-Aufstieg.

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Challenge League (20.10.2024)SpPkt
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Kommentare

User #9729 (nicht angemeldet)

Habe Ihn einige Male in der U21 spielen gesehen. Seine Leistungen waren äußerst durchzogen. Hat sich absolut lustlos und inspiriert gezeigt sodass sogar dort vom Platz genommen wurde. Das war eindeutig die falsche Auffassung des Profiseins. Und dann sind die andern schuld..

User #4726 (nicht angemeldet)

Wenn Vater ein guter Fussballer war muss sein Sohn nicht auch ein guter Fussballer werden Ausnahme Chapuisat... Stell dir vor Bersets Sohn wird auch ein guter Bundesrat !!!!!!

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