FCB in der Krise – Xhaka: «Weiss nicht, ob jeder das versteht...»
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel verliert zuhause im Joggeli gegen Servette und bleibt Letzter.
- Taulant Xhaka zweifelt an der Mentalität seiner Mitspieler.
- Am nächsten Sonntag trifft das Team auswärts auf Lausanne.
Der FC Basel zeigt beim 0:1 gegen Servette einmal mehr einen schwachen Auftritt. Seit dem Trainerwechsel hat das Team keinen einzigen Punkt aus drei Spielen geholt. Torverhältnis: 0:7.
FCB-Identifikationsfigur Taulant Xhaka ist nach der erneuten Niederlage bedient. Im Interview mit SRF spricht der Routinier Klartext – und nimmt dabei auch seine Mitspieler in die Pflicht.
«Die Fans stehen hinter uns, geben 100 Prozent und singen auch nach dem Match noch Lieder. Ich weiss nicht, ob die Hälfte des Teams überhaupt weiss, um was es geht und was es heisst, diese Farben zu tragen.»
Xhaka spricht dabei den grossen Umbruch mit vielen neuen Spielern an. Er glaube schon, dass es jedem Spieler irgendwie bewusst ist. «Aber es braucht Zeit, und diese Zeit haben wir leider nicht.»
«Mache mir auch Gedanken»
Trainer Vogel stelle das Team im Training jeweils gut auf die Spiele ein, so der Mittelfeldakteur. «Wir sind die Spieler, wir stehen schlussendlich auf dem Platz. Wir müssen das umsetzen können.»
Jeder Spieler sei derzeit primär mit sich selber beschäftigt, so Xhaka. «Wir müssen jetzt mal zusammensitzen, die Punkte besprechen und positiv denken. Es nützt nichts, wenn wir jetzt nur negativ sind.»
Glauben Sie, dass der FCB dieses Jahr sogar absteigen könnte?
Auch ihm persönlich als langjähriger Profi des FCB gehe die Situation sehr nahe. «Ich mache mir natürlich auch Gedanken, es tut weh. Aber als älterer Spieler versuche ich die Jungen aufzumuntern. Nur zusammen kommen wir hier raus.»
Die nächste Chance auf Punkte bietet sich Basel am nächsten Sonntag. Dann gastiert die Vogel-Elf auswärts bei Lausanne-Sport.