FCB-Trainer Alex Frei: «Schlussphase macht mich hässig»
Der FC Basel schlägt den FC Zürich im Klassiker auswärts 4:2. Trotzdem ist FCB-Trainer Alex Frei nicht ganz zufrieden – während FCZ-Foda auch Gutes gesehen hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel gewinnt im Klassiker beim FC Zürich mit 4:2 – nach 1:1 zur Pause.
- Trainer Alex Frei sieht eine Systemumstellung und die Effizienz als wichtige Faktoren.
- FCZ-Coach Franco Foda sucht Erklärungen und bezieht zu Dzemaili als Joker Stellung.
Der FC Basel gewinnt den Klassiker beim FC Zürich mit 4:2. Damit fahren die Basler den ersten Saisonsieg in der Liga ein, während der amtierende Meister bei zwei Punkten stehen bleibt.
Alex Frei: Platz hat spielerische Glanzpunkte erschwert
FCB-Trainer Alex Frei spricht in der Folge von einer ausgeglichenen ersten Halbzeit. Eine Systemumstellung habe den Baslern dann zu mehr Aktionen nach der Pause verholfen. «Dass das Spiel am Ende durch stehende Bälle entschieden wird, interessiert mich herzlich wenig», erklärt der Trainer.
Auch wegen dem Platz sei es spielerisch aber nicht ganz zufriedenstellend gewesen. Die letzten 10-15 Minuten haben dem Basler Coach dann gar nicht gefallen. Er sagt: «Ich glaube nicht, dass wir so spielen dürfen. Das war nonchalant, sowas passt mir gar nicht und macht mich eher hässig.»
Auf die gute Torausbeute angesprochen erklärt Frei, dass die Chancen schon in den letzten Spielen vorhanden waren. Die Effizienz habe bisher aber gefehlt. Nun sei er glücklich, habe es dieses Mal geklappt.
Beim wichtigen Klassiker bis zur 87. Minute gefehlt hat Kapitän Fabian Frei. Der Trainer erklärt nach dem Spiel, dass dieser durch die europäischen Einsätze nicht 100 Prozent frisch war. Ähnlich wohl auch Wouter Burger, der zur Pause raus musste. Dieser habe Alex Frei sogar gesagt, dass er sich selbst auch ausgewechselt hätte.
Franco Foda war mit erster Halbzeit zufrieden
Für Franco Foda und den FC Zürich ist kurz nach der starken Europa-League-Qualifikation wieder Tristesse angesagt. Trotzdem findet der Trainer – zumindest im Hinblick auf die erste Halbzeit – auch positive Aspekte.
Man habe gut mitgehalten und sei nach Rückstand zurückgekommen, erklärt der Österreicher. Dann seien die Standard-Situationen und individuelle Fehler gekommen. Trotzdem sei sein Team am Schluss wieder gut im Spiel gewesen.
Die späte Einwechslung von Anführer Blerim Dzemaili erklärt Franco Foda derweil mit körperlichen Problemen. Demnach war der Führungsspieler zuletzt in den Trainings ausgefallen. Nach seiner Hereinnahme in der 62. Minute konnte der FCZ das Spiel wenigstens noch auf 2:4 verkürzen.