FCB will Team zusammenstellen, «das in die Top-3 kommen kann»
Der FCB verkaufte seine Top-Spieler im Sommer und verpasste Europa. Dafür hagelte es Kritik. Nun teilt Rotblau mit, warum es mit den Zuzügen so lange dauert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCB spielt dieses Jahr nicht europäisch.
- Fans kritisierten, dass viele Stammspieler verkauft wurden und man keinen Ersatz holte.
- Nun reagiert der Club und erklärt die Basler Transfer-Strategie.
Der FCB muss die Europa-Segel dieses Jahr früh streichen. In der Conference-League-Quali scheitern die Basler am Kasachen-Club Tobol Kostanay. Die Fans schimpfen auf Instagram über die Club-Führung. Zu viele Abgänge und zu wenig (starke) Zuzüge, so das Verdikt.
Nun reagiert der Verein. Verwaltungsrat Andy Rey, der für die Finanzen zuständig ist, erklärt den Fans die Transfer-Strategie.
Zur Club-Philosophie gehöre: «Spieler, die viel für den FCB geleistet haben, verkaufen wir und lassen sie weiterziehen. Sofern für alle Seiten das richtige Angebot kommt. Nur so werden wir auch in Zukunft Toptalente zum FCB holen können.»
Im Gegensatz dazu entspreche es nicht der Strategie, «kopflos Neuzugänge zu verpflichten, bevor uns Spieler überhaupt verlassen haben. Und Abgänge werden auch nicht durch neue Spieler ersetzt, damit wir zahlenmässig Ersatz haben. Neue Spieler müssen in unsere Club-Philosophie und in unser Kader passen.»
Darum könne das jeweils länger dauern. Frey spricht nicht vom Meistertitel – er verspricht den Fans aber: «Wir werden eine Mannschaft zusammenstellen, die unter die ersten drei der Tabelle kommen kann. Das ist unser Anspruch als Verwaltungsräte und Eigentümer.»
Man wolle reinvestieren, Kosten und möglicher Ertrag sowie der sportliche Erfolg müssten aber in vernünftigem Verhältnis liegen.
«FCB wird auch ohne Conference League plus minus durchkommen»
Diese Strategie werde sich langfristig bewähren. «Dank den Transfers im Sommer wird der FCB dieses Jahr auch ohne Teilnahme an der Conference League plus minus durchkommen. Bedauerlich ist aber, dass wir nun keine Reserven aufbauen können für nächstes Jahr. Darum ist es umso wichtiger, dass wir in dieser Saison die Liga auf einem der ersten drei Tabellenplätze abschliessen.»
Im Budget Anfang Jahres rechne man zwar jeweils mit dem Erreichen der Gruppenphase der Conference League. Jedoch habe man immer ein Szenario B, falls es nicht klappt. «Eine Rote Karte kann zum Beispiel schnell viel verändern.»