FCZ – Ancillo Canepa: «Europäisch überwintern inoffizielles Ziel»
Welche Saisonziele steckt man sich beim FCZ? Präsident Ancillo Canepa hat eine klare Vision – erlaubt sich aber auch einen europäischen Traum.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ hat bis zum Europacup noch einen weiten Weg vor sich.
- Trotzdem gibt Klub-Boss Ancillo Canepa augenzwinkernd das Überwintern als Ziel aus.
- Canepa weiss aber auch: In der Liga kommt erneut ein enger Kampf auf die Zürcher zu.
Wo geht die Reise beim FCZ in dieser Saison hin – in der Super League und in Europa? Die Zürcher müssen für den Traum von der Europacup-Teilnahme gleich drei Hürden überwinden. Nach Schlussrang vier in der vergangenen Saison steigt der FCZ in die zweite Quali-Runde der Europa Conference League ein.
Der Weg zur Gruppenphase ist also ein weiter – noch viel weiter wäre der Weg zum europäischen Überwintern. «Ich hoffe natürlich, dass uns das irgendwann wieder mal gelingt», sagt Präsident Ancillo Canepa. «Da oben ist es sicher irgendwo das inoffizielle Saisonziel – aber ich würde es so nicht offiziell sagen.»
Die greifbarere Zielsetzung bei Canepa lautet indes «kurzfristig jedes Spiel gewinnen, mittelfristig Europa». Das schliesse natürlich auch ein, dass man etwa gegen Meister YB «vielleicht einen Punkt holt», so Canepa. «Aber wir orientieren uns wirklich nicht an den anderen Mannschaften», stellt der Präsident klar.
«Wir wollen schauen, wo wir am Schluss landen»
Allerdings sei die Konkurrenz nicht zu unterschätzen, warnt der Klub-Boss des FCZ. «Die Liga ist und bleibt konkurrenzbetont. Der Unterschied zwischen den Teams ist sehr, sehr klein – ob das YB ist oder Basel oder wer auch immer. Wir wollen einfach durchmarschieren und schauen, wo wir am Schluss landen.»
Die personellen Umbrüche bei den Zürchern in den letzten Monaten seien auch einer Neuausrichtung des Vereins geschuldet. «Wir wollen den ersten Schritt machen und den FC Zürich neu erfinden. Da gibt es Leute, die den Wandel mitmachen können und wollen. Und es gibt Leute, denen es nicht mehr passt.»
Bis auf wenige Ausnahmefälle seien die Abgänge im Staff «mehr oder weniger einvernehmlich» gewesen. «Wir haben mehr als 300 Leute auf der Lohnliste. Wenn da zehn gehen, ist das nichts Sensationelles. Und der Laden läuft immer noch – und zwar besser als auch schon», so Canepa.