FCZ: Hier kommen die Noten nach der 1:2-Heimpleite gegen Servette
Zum vierten Mal in dieser Saison verliert der FCZ gegen Servette. Nach dem 1:2 rückt der Barrage-Platz für das Rizzo-Team immer näher. Das sind die Noten.
Das Wichtigste in Kürze
- Nur zwei FCZ-Spieler holen sich beim 1:2 gegen Servette eine genügende Note.
- In der Offensive setzt es sogar ganz schwache Zensuren.
Spätestens seit Sonntag ist der Abstiegskampf auch beim FC Zürich ein Thema. Das Team von Trainer Massimo Rizzo verliert sein Heimspiel gegen Servette mit 1:2. Nur noch zwei Punkte liegen die Zürcher in der Tabelle vor dem FC Vaduz auf dem Barrageplatz.
Nach dem Schlusspfiff betont Rizzo, einen guten FCZ gesehen zu haben. In den Noten wiederspiegelt sich das allerdings nicht.
FCZ
Yanick Brecher
Zum wiederholten Mal: An Yanick liegt es beim FCZ definitiv nicht. Er zeigt eine Glanztat gegen Roullier, der es aus sieben Metern nicht fertig bringt, den Ball im Tor zu versorgen..
Einzige offene Frage: Wo hat Yanick an diesem Nachmittag einen guten FCZ gesehen?
Silvan Wallner
Es fehlen derzeit die Alternativen auf dieser Position – auch weil Rohner gesperrt fehlt. So muss Wallner in der Not wieder ran. Wären alle fit, würde er nicht spielen. Damit ist alles gesagt!
Hekuran Kryeziu
«Heki» macht ein solides Spiel und kämpft um jeden Ball. Seine Form ist in der Tendenz steigend.
Becir Omeragic
Viel zu passiv. Kone kann Imeri suchen – und finden. So fällt das zweite Genfer Tor. Auch wenn es natürlich ein Sonntagsschuss der Güteklasse A ist.
Fidan Aliti
Es kommt einfach nach vorne zu wenig. Defensiv ist das okay – aber das alleine reicht dann eben auch nicht.
Toni Domgjoni
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer! Eine richtig gute Aktion vor dem Anschlusstor – das ist top! Doch die Frage ist erlaubt: Wieso nicht immer so? Es geht ja, wie man gesehen hat.
Blerim Dzemaili
Er findet den Schlüssel zum Spiel nicht. Seine beste Szene ist ein Freistoss auf Ceesay, doch der vergibt kläglich. Es will nicht richtig etwas gelingen und so ärgert er sich über die eine oder andere Szene. Dzemaili reklamiert – und kassiert dafür noch die Gelbe Karte.
Beim ersten Gegentor wehrt er sich nicht konsequent gegen Cognat. Und lenkt den Ball auch noch unglücklich zu Valls ab. Beim Sonntagschuss zum 2:0 von Imeri lenkt er den Ball ab. Fazit: Kein glücklicher Auftritt.
Assan Ceesay
Wer den Ball nach dem Dzemaili-Freistoss aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen kann, darf nicht genügend sein.
Es wäre die Führung für den FCZ gewesen und hätte eine andere Ausgangslage geschaffen. Dann zieht Ceesay noch alleine auf das Genfer Tor zu – und verzieht. Da passt es doch, dass er bei seinem Tor nach der Pause klar im Offside steht.
Antonio Marchesano
Er findet nicht richtig ins Spiel und bleibt weit unter seinen Möglichkeiten.
Aiyegun Tosin
Ein harmloses Schüsschen in der ersten Halbzeit. Sonst gibt es nichts Wichtiges über Tosin zu berichten. Ein sackschwacher Auftritt.
Benjamin Kololli
Als Spitze aufgestellt – das war keine gute Idee von Trainer Rizzo. «Kolo» bringt der Mannschaft über die Seite viel mehr.
Eine gute Szene vor dem Anschlusstor. Doch wieso kann er nicht schon früher mehr Druck auf das Genfer Tor machen?
Servette
In der ersten Halbzeit ist das Spiel noch ziemlich ausgeglichen. Doch dann kommen die Genfer entschlossen aus der Kabine. Und gehen durch Schalk in Führung.
Der FCZ ist dadurch irritiert und die Genfer könnten mit mehr Konsequenz durch Kyei und Cognat bereits die Vorendscheidung herbeiführen. Dann hat Servette-Trainer Alain Geiger ein goldenes Händchen beim Wechseln – seine Joker schlagen sofort zu.
Kone auf Imeri – und dessen Sonntagschuss bringt das 2:0. Der Sieg der Genfer geht absolut in Ordnung und ist verdient. Auch wenn der FCZ noch zum Anschlusstor kommt. Damit steht Servette wieder auf dem zweiten Platz in der Tabelle.
Jetzt muss das Geiger-Team unter der Woche im Cup gegen Kriens ran. Und sollte im Normalfall den angestrebten Cup-Halbfinal erreichen. Am nächsten Sonntag reisen die Genfer zum Duell beim FC Basel.