FCZ: Talentcoach in Geldwäscherei verwickelt?
Romeo Castelen hat seinen Vertrag beim FCZ nach nur einem Monat wieder aufgelöst. Dem Niederländer wird Geldwäscherei vorgeworfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Romeo Castelen und der FCZ gehen getrennte Wege.
- Der Vertrag des 41-Jährigen wurde auf eigenen Wunsch aufgelöst.
- Der Niederländer wird in seiner Heimat der Geldwäscherei beschuldigt.
Nach nur einem Monat Zusammenarbeit hat der FC Zürich seine Beziehung zu Talentcoach Romeo Castelen beendet. Grund für diese abrupte Trennung sind Ermittlungen gegen den ehemaligen Profi wegen des Verdachts auf Geldwäsche.
Wie die Zürcher in einer Mitteilung schreiben, habe Castelen um eine Vertragsauflösung gebeten. «Er hat uns erst kürzlich über den hängigen Rechtsfall in Holland informiert», heisst es. «Wir respektieren seinen Entscheid, dass er sich nun zusammen mit seiner Familie um diese Angelegenheit kümmern möchte.»
Mit Tasche voller Geld ertappt
Der frühere niederländische Nationalspieler war erst Anfang Oktober zum Klub gestossen. Er sollte als Bindeglied zwischen der FCZ Academy und der ersten Mannschaft fungieren. Mit seiner Arbeit sei man in der kurzen Zeit sehr zufrieden gewesen.
Medienberichten zufolge wird Castelen vorgeworfen, rund 2,2 Millionen Euro gewaschen zu haben. Er sei am Flughafen in Amsterdam mit 139'000 Euro in bar erwischt worden. Kurz bevor er ein Flugzeug Richtung China betreten wollte.
Der 41-jährige Castelen beteuert aber seine Unschuld. Seine Anwältin weist alle Vorwürfe zurück und argumentiert, dass hohe Geldbeträge im Fussball nicht ungewöhnlich seien.
Bei der Gerichtsanhörung in Zwolle letzte Woche war Castelen jedoch nicht persönlich anwesend. Die Unschuldsvermutung bleibt bestehen.