GC: Chinesische Investoren weisen Milliarden-Schulden auf
Laut dem US-Magazin Forbes hat das chinesische Konglomerat «Fosun» Schulden in Milliardenhöhe. Zum Portfolio des Unternehmens gehört auch der Fussballclub GC.
Das Wichtigste in Kürze
- Stecken die Grasshoppers bald in finanziellen Schwierigkeiten?
- Den chinesischen Besitzern des Clubs macht offenbar die Finanzkrise zu schaffen.
- Laut Forbes belaufen sich die Schulden des Unternehmens auf rund 100 Milliarden Dollar.
Im Frühling 2020 wird GC an chinesische Investoren verkauft. Fosun International, ein milliardenschweres Konglomerat, übernimmt den Zürcher Verein.
Aufstieg nach Übernahme
Neue Besitzerin des Rekordmeisters wird Jenny Wang. Sie ist die Frau von Guo Guangchang, dem Mitbegründer von «Fosun International». Als Managing Director beziehungsweise Club-Präsident schleusen die neuen Eigentümer mit Sky Sun einen weiteren Chinesen ein.
Auch dank den Zahlungen der Investoren steigt GC in der Folge in die Super League auf. Und hält sich seither im Oberhaus. Allerdings befinden sich die chinesischen Besitzer mittlerweile offenbar in finanziellen Schwierigkeiten.
Schulden in Milliardenhöhe
Ende Oktober berichtet das US-Magazin «Forbes, dass «Fosun International» Schulden in Milliardenhöhe aufweise. Insgesamt sollen sie sich auf rund 100 (!) Milliarden Dollar belaufen.
Das Problem ist laut «Forbes» der Akquisitionsrausch des Unternehmens. «Fosun besitzt neben GC beispielsweise auch Wolverhampton, aktuell Tabellenletzter der Premier League. Zum Portfolio gehören ausserdem Portugals grösste Bank Millennium BCP und der Resortbesitzer Club Med.
Fosun muss Vermögenswerte verkaufen
Laut dem Wirtschaftsmagazin hat das chinesische Konglomerat hohe Kredite aufgenommen, um diese Übernahmen zu finanzieren.
Analysten seien jetzt besorgt, dass «Fosun» nicht über das Geld verfügt, um seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken. Um das zu verhindern, müsse die Firma jetzt Vermögenswerte verkaufen, heisst es.
Muss GC jetzt erneut mit einem Verkauf rechnen? Immerhin ist «Fosun» bei den Hoppers noch nicht sehr lange dabei. Und Fakt ist, dass das Unternehmen in der grössten Krise seiner Geschichte steckt.