GC feiert gegen Lugano glücklichen Last-Minute-Sieg
GC holt den im Heimspiel gegen Lugano durch einen späten 2:1-Treffer von Ndenge den zweiten Sieg in Serie. Die Gäste verlieren grossem Chancenplus.
Das Wichtigste in Kürze
- GC feiert im Heimspiel gegen den FC Lugano den zweiten Sieg in Serie.
- Die Gäste aus dem Tessin vergeben über die ganze Partie zahlreiche Top-Chancen.
- Ndenge sorgt mit einem Weitschuss-Tor in der Nachspielzeit für den 2:1-Endstand.
Nach dem Sieg vor der Länderspiel-Pause feiert GC gegen den FC Lugano den nächsten Erfolg. Das Team von Bruno Berner siegt im Heimspiel nach einem späten Siegtor mit 2:1. Mit elf Punkten steht GC nun auf dem 9. Platz, während Lugano auf den sechsten Rang zurückfällt.
Für Captain Amir Abrashi ist klar: «So ein Sieg in der letzten Minute – natürlich sind wir enorm glücklich im Moment.» Lugano habe natürlich viel Ballbesitz und viele Chancen gehabt. «Wir hätten uns bei Unentschieden auch nicht beklagen können», weiss Abrashi.
Der Routinier betont aber auch: «Nächsten Samstag in St.Gallen müssen wir bereit sein – es geht Schlag auf Schlag weiter.» Aber zwei Siege hintereinander seien auf jeden Fall ein Schritt nach vorne.
Lugano-Goalie Amir Saipi kann nach dem Spiel nur schwer begreifen, was geschehen ist. So etwas habe er «noch nie erlebt».
Er sagt: «Ich glaube wir hatten 70 Prozent Ballbesitz, haben 300 Pässe gespielt und hatten viele Chancen. Aber der letzte Ball hat heute wieder gefehlt.» Am Ende sei man «selber Schuld». Auch weil bei den Gegentoren nicht gut verteidigt wurde.
Matchwinner Tsiy Ndenge sagt über sein spätes Siegtor: «Ich hatte keine andere Wahl, als zu schiessen. Gott sei Dank ist er reingegangen.» Es sei nicht einfach gewesen, gibt der Mittelfeldspieler zu. Am Schluss ist er über den Sieg aber «sehr glücklich».
Lugano dominiert – GC hält die Null
Die Partie im Letzigrund startet äusserst gemächlich. In den ersten 20 Minuten gibt es kaum Offensiv-Szenen zu sehen. Danach übernehmen die Gäste aus Lugano das Spieldiktat und erspielen sich Möglichkeiten.
Hammel hält gegen Arigoni und kurz vor der Pause vergibt Bottani aus guter Position. Zuvor landet ein Schuss von Steffen an der Hand von Ndicka, Schiedsrichterin Esther Staubli sieht dabei aber kein strafwürdiges Vergehen. So halten die Zürcher das 0:0 bis zur Pause, ohne selbst echte Offensiv-Szenen zu haben.
Auch nach dem Seitenwechsel ist Lugano aktiver. Ein Schuss aus der Drehung von Steffen geht noch knapp am Tor vorbei. Kurz danach klatscht ein Abschluss von Argoni an den Pfosten. Weitere zehn Minuten später verschiesst Sabbatini aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbei.
Ndenge-Siegtor in der Nachspielzeit
Tatsächlich geht dann aber völlig überraschend GC in Führung. Nach einem Eckball trifft Schürpf in der 71. Minute zur Führung für das Heimteam.
Danach rennt Lugano weiter an und kommt in der 83. Minute zum Ausgleich: Hammel ist nach einem Eckball von Steffen eigentlich am Ball, lässt diesen aber fallen und Hajdari kann einschiessen.
Kurz darauf trifft Lugano erneut, wegen einer Offside-Position von Steffen zählt der Treffer aber nicht. So kippt das Spiel in der Nachspielzeit tatsächlich nochmal in die Gegenrichtung: Ndenge fasst sich nach einem Gegenstoss ein Herz und trifft aus gut 25 Metern in die Torecke.
So kommt GC am Ende trotz statistischer Unterlegenheit zum Heimsieg. Lugano wiederum verliert trotz ansprechender Leistung zum zweiten Mal in Serie.