GC: Geht dem Servette-Siegtor ein Foul an Keeper Hammel voraus?
Patrick Pflücke schiesst Servette gegen GC in der 77. Minute zum 3:2-Sieg. Nach der Partie wird wegen eines vermeintlichen Fouls über den Treffer diskutiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Grasshoppers hadern nach der 2:3-Pleite gegen Servette mit dem Schiedsrichter.
- Im Zentrum: Das dritte Tor der Genfer durch Patrick Pflücke.
- Schiri-Boss Wermelinger nimmt Stellung zur strittigen Szene.
Bei GC ist der Frust nach der 2:3-Niederlage gegen Servette gross. Die Hoppers holen am Donnerstagabend einen 0:2-Rückstand auf – und stehen am Ende dennoch mit leeren Händen da.
Servette-Tor sorgt für Aufregung
Der Servette-Siegtreffer fällt nach 77 Minuten durch Joker Patrick Pflücke. Nach dem Tor reklamieren die GC-Spieler heftig beim Unparteiischen. Ging dem 3:2 etwa ein Foul an Keeper Justin Hammel voraus?
Ein Blick auf die Wiederholung zeigt: Nach einem Durcheinander im Strafraum greift Hammel nach dem Ball, dabei wird er von zwei Servette-Spielern bedrängt. Für einen ganz kurzen Moment scheint die Hand von Hammel auf der Kugel, jedoch kann er diesen nicht festhalten. Pflücke staubt ab und schiebt zum dritten Genfer Treffer ein.
Schiri-Boss Wermelinger: «Kein Foul»
Es stellt sich die Frage: Hat Hammel den Ball zwischenzeitlich unter Kontrolle gehabt? «Nein», meint Schiri-Boss Daniel Wermelinger auf Nachfrage von Nau.ch.
«Die Frage nach einer Intervention des VAR stellt sich für uns nicht», so Wermelinger. Und weiter: «Es handelt sich um ein korrektes Tor, dem kein Vergehen vorangeht.»
Es liege weder ein strafbares Abseits noch ein Handspiel oder Foul vor. «Weiter wird der Ball vom Torhüter von GC in der erwähnten Aktion nicht kontrolliert.» Wermelinger erklärt: «Der Ball ist erst unter Kontrolle, wenn der Torhüter den Ball auf dem Boden mit mindestens einer Hand fixiert hat.»
Pech für GC, das mittlerweile seit fünf Super-League-Spielen auf einen Sieg wartet. Am Sonntag (16.30 Uhr) kommt es zum Derby mit dem FCZ.