GC kassiert späten Ausgleich gegen den FCL
Club-Boss Sky Sun sieht, wie GC gegen den FC Luzern spät das 2:2 kassiert. FCL-Goalie Marius Müller ist nach dem Spiel sauer auf sein Team.
Das Wichtigste in Kürze
- Allan Arigoni und Francis Momo schiessen GC gegen den FCL 2:0 in Führung.
- Für die Luzerner verkürzt zuerst Joker Asumah Abubakar.
- Joker Silvan Sidler gleicht in der Schlussphase herrlich aus.
GC verpasst einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf! Die Hoppers verspielen gegen den FC Luzern zuhause ein 2:0, kassieren noch den späten Ausgleich zum 2:2. Damit beträgt der Vorsprung auf den FCL aber weiterhin fünf Punkte. Das alles geschieht unter den Augen von Club-Boss Sky Sun, der aus China angereist ist.
Weil sein Team am Anfang nicht bereit scheint, ist FCL-Goalie Marius Müller nach dem Spiel angefressen. «Uns muss klar werden, dass wir nichts mehr zu verschlafen haben. Wir können nicht jede Woche zwei, drei Tore schiessen, damit wir punkten», so Müller.
Braucht der FCL einen Wecker in der Kabine? «Das nicht, aber wir müssen von Anfang an bereit sein, die Dinger reinhauen – dann musst du hier am Ende 7:2 gewinnen. Oder du verteidigst halt anständig», so der Goalie.
Guter Start von GC, FCL ausgekontert
«Wir konnten im Derby gegen Zürich viel Selbstvertrauen tanken», sagt GC-Trainer vor dem Spiel. «Das 1:1 gibt Mut», ist er überzeugt. Und tatsächlich: Die Grasshoppers gehen bereits nach 13 Minuten in Führung, Allan Arigoni trifft nach einem Corner per Kopf.
Der FCL kommt zwar danach einigermassen ins Spiel, ist aber wenig zwingend. Nach einer halben Stunde werden die Gäste dann mustergültig ausgekontert, Francis Momoh trifft souverän zum 2:0. Mit diesem Resultat geht es auch in die Pause.
«Die erste Halbzeit von uns war super», so Ermir Lenjani. «Aber mit einem Mann weniger ist es schwierig, die Führung über die Zeit zu bringen.» Doch auch für Lenjani ist klar: «Dieser Punkt hilft uns mehr als Luzern – aber wir wollten den Sieg für die Fans holen.»
Luzern startet mit Chancenwucher
Fünf Minuten nach Wiederbeginn hat der FCL die erste gefährliche Szene. Der Anschlusstreffer gelingt aber nicht – genauso wenig wie nach einer guten Stunde. Da scheitert Verteidiger Simani zuerst vor GC-Goalie Moreira, später vergibt Kvasina eine Grosschance.
Was lange währt, wird aber nach 63 Minuten aus Luzerner Sicht endlich gut. Eine Hereingabe von Kvasina versenkt FCL-Joker Asumah Abubakar mit der Hacke zum 1:2.
In der Schlussviertelstunde wird es noch schwieriger für GC: Noah Loosli fliegt mit Gelb-Rot vom Platz! «Die erste Gelbe ist klar, es ist ein taktisches Foul. Bei der zweiten muss aber nicht mal zwingend Foul pfeifen», so Loosli nach dem Spiel.
Die Luzerner werfen nach dem Platzverweis alles nach vorne, lange aber ohne zählbaren Ertrag. Dann bringt Trainer Mario Frick Christian Gentner und Silvan Sidler. Und Letzterer trifft in der Nachspielzeit traumhaft zum 2:2!
«Ich bin sehr froh, konnte ich den Ball so reinhauen», freut sich Sidler nach dem Treffer. Und er bestätigt: «Es war ein Sonntagsschuss am Samstagabend – und da mit dem schwachen linken Fuss.»
Trotzdem ist er nicht ganz zufrieden mit dem Spiel: «Wir wollten unbedingt gewinnen! Jetzt müssen wir es halt nächste Woche schaffen.» Da geht es am Ostermontag zuhause gegen den FCSG weiter.
Die 29. Runde in der Übersicht
Samstag
GC – FC Luzern 2:2
YB – Lausanne 2:2
Sonntag
Lugano – Sion, 16.30 Uhr
FCSG – FC Basel, 16.30 Uhr