Jacqueline Badran bekommt Lachanfall in SRF-«Arena»
Nach dem Bündnerfleisch das US-Rind. Schon wieder sorgt ein Fleischprodukt für einen politischen Lachanfall. Dieses Mal in der Hauptrolle: Jacqueline Badran.
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Das Wichtigste in Kürze
- In der SRF-«Arena» wurde am Freitag über die US-Zölle diskutiert.
- Jacqueline Badran lachte dabei nach einer Aussage von Thierry Burkart plötzlich los.
- Ihr sei ein Zitat des US-Handelsministers in den Sinn gekommen, erklärt die SP-Frau.
Die von Donald Trump verhängten Zölle sind eigentlich ein ernstes Thema. Mittlerweile wurden die Strafmassnahmen zwar pausiert, dennoch bleibt die Unsicherheit gross. Denn auch die Schweiz wäre bei einem Inkrafttreten mit hohen Zöllen von 31 Prozent konfrontiert.
Doch wie sagte einst der damalige Bundesrat Johann Schneider-Ammann? «Rire, c'est bon pour la santé.» («Lachen ist gut für die Gesundheit.») Und diesen Spruch scheint sich eine Politikerin besonders zu Herzen genommen zu haben.
«Starke» und «schwache» Rinder sorgen für Unterhaltung
Die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran war am Freitag nämlich in der SRF-«Arena» zu Gast. Titel der Sendung: «Welche Trümpfe hat die Schweiz gegen Trump?»
In der zweiten Hälfte der Sendung wurde ein Zitat von FDP-Präsident Thierry Burkart, der ebenfalls mitdiskutierte, eingeblendet. In der «NZZ» sagte er nämlich kürzlich, dass er die Agrarzölle nicht generell abschaffen wolle. «Aber wir sollten über Zölle für einzelne Produkte verhandeln, die für die USA wichtig sind und für uns weniger.»
Als Beispiel fügt er an, dass die Schweiz die Zölle für amerikanisches Rindfleisch reduzieren könnte. Amerikanisches Rindfleisch werde hierzulande nur in geringen Mengen konsumiert, führt er in der Diskussionsrunde aus. Die Aufhebung der Zölle würde der Schweiz deshalb nicht schaden – für die USA wäre diese aber wichtig.
Während Burkart spricht, hört man im Hintergrund bereits das Lachen von Jacqueline Badran.
Sie erklärt anschliessend: «Mir ist gerade der Handelsminister in den USA in den Sinn gekommen, der erzählt: ‹Wir haben starke Rinder und Europa hat schwache Rinder, und die wollen unsere starken Rinder nicht!›»
Badran bezieht sich auf ein Zitat von Howard Lutnick, Handelsminister unter Donald Trump. Der beschwerte sich kürzlich darüber, dass die EU kein Rindfleisch aus den USA wolle. «Sie hassen unser Rind, weil unser Rind schön und ihres schwach ist», so der genaue Wortlaut.
Inhaltlich reagiert Jacqueline Badran – immer noch lachend – schliesslich auch noch auf den Vorschlag von Burkart. Die geringen Mengen sind laut der SP-Frau eher ein Gegenargument für eine solche Massnahme beim Rindfleisch: «Das interessiert keinen Menschen!» Es sei lächerlich, wenn man solche kleinen Dinge in die Waagschale werfe.
Jacqueline Badran tritt mit Fleisch-Lachanfall in grosse Fussstapfen
Schweizer Politiker, die über Fleisch lachen? Da war doch schon mal was, oder?
Ja. Tatsächlich erinnert der Lachanfall von Jacqueline Badran an eine Fragestunde im Parlament vom Herbst 2010. Damals musste Bundesrat Hans-Rudolf Merz etwas über Bündnerfleisch vorlesen – und konnte den Text selbst nicht ernst nehmen.
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Mehrmals musste er während seiner Ausführungen lachen. Insbesondere das gestotterte «Bü-Bü-Bünderfleisch» erlangte Berühmtheit.
Bündnerfleisch wird ebenfalls aus Rindfleisch hergestellt, womit sich der Kreis zur «Arena» definitiv schliesst.
Die Moral dieser Geschichte: Wenn man mit jemandem Beef hat, kann das auch unterhaltsam sein. Egal, ob es sich um starke, schwache oder schöne Rinder handelt. Lachen ist schliesslich gut für die Gesundheit.