Hütter hofft auf langes Hoch von Eintracht Frankfurt

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Deutschland,

Eintracht Frankfurt und sein Trainer Adi Hütter sind in der Bundesliga auf dem dritten Rang platziert und sind in der Europa League noch ungeschlagen.

Adi Hütter an einer Pressekonferenz seines Vereins, der Eintracht Frankfurt.
Adi Hütter reitet im Moment auf einer Erfolgswelle und geniesst bei Eintracht Frankfurt vollstes Vertrauen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Spieltage vor dem Ende der Gruppenphase ist eintracht Frankfurt schon qualifiziert.
  • Doch Adi Hütter hat nicht genug und will ungeschlagen in die K.o.-Phase einziehen.

Als sich Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic im Sommer bei Trainerkandidat Adi Hütter meldete, rechnete der Fussball-Lehrer mit einer Absage. Doch Bobic bot dem Österreicher damals den vakanten Posten an - und landete damit einen sportlichen und menschlichen Volltreffer.

Unter Hütter erleben die Hessen in dieser Saison einen kaum für möglichen gehaltenen Aufschwung, der im vorletzten Gruppenspiel der Europa League gegen Olympique Marseille morgen Donnerstag (21.00 Uhr/DAZN live) fortgesetzt werden soll. «Es ist beeindruckend, dass wir schon qualifiziert sind», sagte Hütter heute Mittwoch und gab das Ziel aus: «Wir wollen ein gutes Spiel zeigen und den fünften Sieg einfahren.»

Obwohl die auf europäischer Bühne noch ungeschlagene Eintracht als Tabellenführer der Gruppe H längst das Ticket für die K.o.-Phase gebucht hat, geht es gegen den bereits ausgeschiedenen Vorjahresfinalisten durchaus um einiges. Ein Erfolg würde weitere 642'000 Franken in die Kasse spülen und zudem die Chancen auf den mit mehr als einer Million Franken dotierten Gruppensieg erhöhen. «Wenn wir auf den Platz gehen, wollen wir gewinnen. Deshalb erwarte ich, dass die Mannschaft das Gesicht der vergangenen zwei Monate zeigt», sagte Hütter.

Chemie stimmt

Seit zehn Pflichtspielen, von denen neun gewonnen wurden, sind die Frankfurter unbesiegt und in der Bundesliga mittlerweile auf Rang drei geklettert. Diese Serie soll noch lange Bestand haben. «Ich möchte, dass wir hungrig bleiben», betonte Hütter. «Wir werden sicher auch mal wieder ein Spiel verlieren, aber dann muss der Gegner sehr gut sein.»

Kein Wunder, dass die Verantwortlichen in höchsten Tönen von dem 58-Jährigen schwärmen. «Bei Adi Hütter hat die Chemie unheimlich schnell gestimmt. Ich bin froh, dass wir uns so entschieden haben», sagte Bobic jüngst über die Verpflichtung des Nachfolgers des zu Bayern München abgewanderten Niko Kovac. «Das Erbe war nicht einfach. Das zeigt auch den Mut, dass er das unbedingt machen wollte.» Auch die Spieler halten viel vom neuen Trainer. «Er gibt uns Vertrauen und stellt uns gut ein», lobte Torjäger Sébastien Haller.

Die Erfolgsserie hat im Umfeld eine riesige Euphorie ausgelöst, auch gegen Marseille ist die Arena mit 47'000 Fans ausverkauft. Hütter selbst bekommt dies nur am Rande mit. «Ich spüre wenig vom Hype, denn ich laufe nicht durch die Stadt», sagte der Eintracht-Trainer. «Aber ich nehme das natürlich wahr und geniesse es im Stillen.» Das will er auch am Donnerstagabend tun.

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